Nach zweieinhalb Jahren Rot-Rot-Grün nehmen Planungen für den Radverkehr in Pankow langsam Gestalt an.
Auf der letzten Sitzung des BVV-Ausschusses für Verkehr und öffentliche Ordnung stellte das Bezirksamt eine Netzkarte vor, in der all die Strecken und Teilstücke visualisiert wurden, die nach derzeitiger Erkenntnis der Bezirksverwaltung für ein flächendeckendes Radwegnetz in Pankow nötig sind. Demnach wären in den kommenden Jahren 159 Strecken, Teilstrecken und Lückenschlüsse zu bauen. Allerdings betonte Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn. Dass dies noch keine endgültige Übersicht sei.
Konkret wurden aber 25 Vorhaben benannt, die vom Land oder vom Bezirks fest eingeplant sind beziehungsweise sich schon in der Realisierungsphase befinden.
Als da wären:
Projekte in Ausführung:
– Danziger Straße, 1.BA zwischen Landsberger Allee und Haus-Nr. 142 (Markierung
Radfahrstreifen; Bezirk)
– Kastanienallee in Prenzlauer Berg (Grüneinfärbung Schutzstreifen; infraVelo)
Bezirkliche Planungen:
– Berliner Straße zwischen Eweststraße und Blankenfelder Straße (Markierung Radfahrstreifen;
geplanter Baubeginn 2019)
– Stargarder Straße/Gleimstraße (Fahrradstraße; geplante Umsetzung Stargarder
Straße 2019)
– Neumannstraße zwischen Wisbyer Straße und Binzstraße (Markierung
Radfahrstreifen und PBL; geplanter Baubeginn 2020)
– Danziger Straße 2.BA zwischen Haus-Nr. 142 und Prenzlauer Allee (Markierung
Radfahrstreifen, teilweise PBL – d. i. „Protected Bikelane“, also Poller zwischen Straße und Radweg – ; geplanter Baubeginn 2020)
– Storkower Straße zwischen Kniprodestraße und Landsberger Allee (Planung
Radverkehrsanlagen; geplanter Baubeginn 2020)
– Weg am Fließgraben in Blankenburg (Asphaltierung des Weges mit Anbindung an
Bahnhofstraße; geplanter Baubeginn 2020/2021)
– Schönholzer Weg zwischen Schillerstraße und Kastanienallee (Asphaltierung
Fahrgasse; geplanter Baubeginn 2021)
– Pasewalker Straße zwischen S Pankow-Heinersdorf und Schlossallee
(Radverkehrsanlagen; geplanter Baubeginn 2023)
– Einbau weiterer Fahrradbügel im gesamten Bezirk
Planungen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) bzw. der landeseigenen GB infraVelo GmbH:
– Wisbyer Straße (Grüneinfärbung Schutzstreifen, infraVelo; geplanter Baubeginn
2019)
– Greifswalder Straße zwischen Danziger Straße und Am Friedrichshain
(Grüneinfärbung Schutzstreifen; infraVelo; geplanter Baubeginn 2019)
– Wichertstraße (Verbreiterung Radfahrstreifen und Grüneinfärbung; infraVelo;
geplanter Baubeginn 2019)
– Lichtsignalanlage für Fußgänger und Radfahrer Berliner
Allee/Tassostraße/Mahlerstraße (SenUVK/alliander; geplanter Baubeginn
2019/2020)
– Hansastraße zwischen Darßer Straße und Buschallee (Markierung Radfahrstreifen;
SenUVK; geplanter Baubeginn offen)
– Sellheimbrücke (Neubau Brücke mit Schaffung von Radverkehrsanlagen; SenUVK;
geplanter Baubeginn offen)
Projekte in der Konzeption bzw. Prüfung der Machbarkeit:
– Radschnellverbindung Panke-Trail (SenUVK/infraVelo)
– Radschnellverbindung Landsberger Allee (SenUVK/infraVelo)
– Caligariplatz (Überquerung Radverkehr; Bezirk/SenUVK)
– Hufelandstraße (Asphaltierung Fahrgasse; Bezirk)
– Metzer Straße (Asphaltierung Fahrgasse; Bezirk)
– Ossietzkystraße zwischen Breite Straße und Majakowskiring (Untersuchung
Fahrradstraße; Bezirk)
– Berliner Allee zwischen Rennbahnstraße und Pistoriusstraße (Neubau gesamter
Straßenquerschnitt; SenUVK)
– Berliner Allee zwischen Nachtalbenweg und Rennbahnstraße (Schaffung/Erneuerung
Radverkehrsanlagen; Bezirk)
Matthias Glesel via Facebook
Apr 29. 2019
…der Irrsinn nimmt seinen Lauf..
Sven Rude via Facebook
Apr 29. 2019
Die Steuergelder sollten besser in den ÖPNV gesteckt werden, dann haben wenigstens alle etwas davon! Hier wird wieder nur an eine kleine Gruppe gedacht, ältere Menschen, hilfsbedürftige…, die nicht Rad fahren können haben nichts davon.
Jens Müller via Facebook
Apr 29. 2019
Naja, kleine Gruppe…. Der (richtige) Verkehrsmix machts doch! Die eine Gruppe gegen die andere auszuspielen (gerade jenseits PKW etc.) bringts auch nicht.
Sven Rude via Facebook
Apr 29. 2019
Jens Müller es geht nicht um´s ausspielen gegeneinander, aber es sind doch die Radfahrer, die ständig nur egoistisch für sich etwas einfordern, aber nicht einen Cent Steuern zahlen im Gegensatz zu den Autofahrern!
Jelte Oldenburg via Facebook
Apr 29. 2019
Sven Rude Auch radfahrende Menschen zahlen Steuern. Und der Beitrag der Autofahrenden zu den Gesamtkosten des Autoverkehrs deckt diese leider nicht mal ansatzweise. Ich dachte, das wäre mittlerweile Allgemeinwissen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/studie-autofahrer-verursachen-hoehere-kosten-als-sie-abgaben-zahlen-12085783.html
Salze
Apr 29. 2019
Ich bin mir sicher, dass auch viele ältere Menschen befürworten, wenn weniger Radfahrer getötet oder verletzt werden.
Frank Marggraf via Facebook
Apr 29. 2019
„Rad ab“
Jörn Wegner via Facebook
Apr 29. 2019
Ein Hoch auf die Berliner Verwaltungsbürokratie. Sobald ein flächendeckendes Netz da ist, wird es ohnehin keine privaten Autos mehr geben.
Andrea Fiedler via Facebook
Apr 29. 2019
Ich kann nirgendwo dieses kurze aber grauenvolle Stück zwischen Blankenfelder Str und Buchholz Kirche finden. Wo man auf dem Meter zwischen Tram Gleisen und auffliegenden Autotüren fahren „darf“. ???
Olaf Eichler via Facebook
Apr 30. 2019
Andrea Fiedler ist nicht medienrepresentiv genug
Eric
Apr 30. 2019
Es ist die Hauptstr. in Buchholz mit den Tram Gleisen und den Autotüren. Die Straße hat es wirklich in sich.