Wohnen an der Fröbelstraße: Eine Ente…

„Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) prüft im Auftrag der Finanzverwaltung des Berliner Senats, ob die Verwaltung in der Fröbelstraße so eng zusammenrücken kann, dass in dem Haus ein Großteil anderweitig, wahrscheinlich als Wohnraum, genutzt werden kann. Das bestätigte eine Sprecherin der landeseigenen GmbH jetzt auf Anfrage.“

So steht es mit dem Datum vom 02.10.2012 im Prenzlauer-Berg-Blog von Philipp Albert Schwörbel.

Und es war nicht die preisverdächtige Syntax von Schwörbels Edelfeder Thomas Trappe, die sowohl bei der BIM, als auch im Bezirksamt für Verwunderung sorgte. Selbst dass impliziert wurde, in der Fröbelstraße befände sich die Verwaltung nur in einem einzigen Haus, löste kaum Kopfschütteln aus – schließlich sind Autor und Blogbetreiber für ihre ausgefallenen Leistungen mittlerweile bezirksbekannt.

Es war der vermeintliche Anlass des Artikels, der den Betroffenen den Hals anschwellen ließ.

„Die BIM hat zu keiner Zeit mit dem Bezirk über die Errichtung von Wohnraum auf dem Bezirksamtsgelände gesprochen“, erklärte Christian Krüger vom Portofolio Management der landeseigenen Berliner Immobilienmanage-
ment GmbH (BIM) gegenüber der Prenzlberger Stimme. „Wir sind von der Senatsverwaltung für Finanzen beauftragt worden, die Wirtschaftlichkeit des vom Bezirk Pankow abgeschlossenen Mietvertrages zu prüfen. Das tun wir. Und wir sind mit dem Bezirk im Gespräch, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für das Problem um den Verwaltungsstandort Fröbelstraße zu suchen. Von der Errichtung von Wohnungen war dabei zu keinem Zeitpunkt die Rede.“

Auch in der Pressestelle der BIM war man erregt.
Ja, man habe mit den „Prenzlauer Berg Nachrichten“ gesprochen. Aber die Behauptung, man hätte bestätigt, dass Flächen des Verwaltungsstandortes künftig als Wohnraum genutzt werden könnten, sei frei erfunden: „So etwas wurde von uns in dem Gespräch mit keinem Wort erwähnt.“

Dem Vernehmen nach gab es nach dem Erscheinen der Falschmeldung auch beim Bezirksamt Pankow erhebliche Verstimmungen.

Die BIM will daraus nun Konsequenzen ziehen. Zu ihrer eigenen Absicherung will das landeseigene Unternehmen Informationen, die das Verwaltungsgelände an der Fröbelstraße betreffen, nur noch gemeinsam – beziehungsweise in enger Absprache – mit dem Bezirksamt Pankow herausgeben.

Was nicht zuletzt wohl bedeutet, dass jene Journalisten, die nach dem Auftritt von Schwörbels Trappe den aktuellen Stand der Dinge erfahren möchten, es nun bedeutend schwerer haben werden, an Informationen zu gelangen.

 

 

 

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