„Berechtigte Hoffnung, dass wir im nächsten Schuljahr zwei neue Grundschulen haben“


 

Gestern (Mittwoch) gab Schulsenatorin Sandra Scheeres bekannt, dass bis 2021 51 Schulneubauten in Berlin auf den Weg gebracht werden. Allein elf davon sollen im Bezirk Pankow errichtet werden.
Auch bei der Schulsanierung ist offenbar der Knoten geplatzt: Wurden die Sanierungsprojekte bisher nach einer Dringlichkeitsliste vom Senat bestätigt oder – wenn das Budget aufgebraucht war – zurückgestellt oder ganz abgelehnt, sollen jetzt alle Meldungen der Bezirke berücksichtigt werden.

Die Prenzlberger Stimme sprach darüber mit dem Pankower Bezirksstadtrat Torsten Kühne

 

Herr Kühne, Schulsenatorin Sandra Scheeres hat bekannt gegeben, dass in den kommenden Jahren in Berlin 51 neue Schulen errichtet werden sollen – elf davon in Pankow. Nun muss bloß noch gebaut werden. Wann gehts los?


Im Moment sind drei Projekte im Fokus, bei denen ich sage, es ist realistisch, dass sie dann auch schnell gebaut werden können.

Um welche handelt es sich?



Es sind die Standorte Rennbahnstraße, Cotheniusstraße und die Heinersdorfer Straße. Bei den weiteren vorgesehenen Schulstandorten sind teilweise noch die Grundstücksfragen offen,. Das heißt, die Liegenschaften befinden sich noch nicht im öffentlichen Eigentum - so zum Beispiel beim ehemaligen Güterbahnhof Pankow. Auch planungsrechtlich ist noch nicht alles geklärt. Ich nehme aber positiv mit, dass die Schulstandorte auf der Liste stehen, dass sie in Amtshilfe gebaut werden sollen, dass Finanzierungsfragen schon geklärt sind und dass - wenn die grundstücksrechtlichen Fragen geklärt sind - es dann auch losgehen kann.

„In Amtshilfe“ – was heißt das konkret?


Das heißt, dass die die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beziehungsweise die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge - oder eine Tochtergesellschaft der Howoge - den Bau realisiert. Denn es ist völlig klar: Wir als Bezirk können nicht alles - Neubau, große Sanierungen, Erweiterungen, kleine Maßnahmen, laufende Maßnahmen, baulicher Unterhalt - selbst machen.

Auch bei der Sanierung und Erweiterung der Schulen mit Kosten ab 5,5 Millionen Euro nimmt der Bezirks die „Amtshilfe“ vom Senat in Anspruch. Wieviel Schulen hat der Bezirk beim Senat für diesen Bereich angemeldet und wieviel sind davon genehmigt worden?



Wir hatten für die Investitionsplanung kürzlich noch einmal 17 Maßnahmen nachgemeldet. Nach meinem Kenntnisstand wurden auch alle angemeldeten Maßnahmen von Senat bestätigt. Das ist im Vergleich zur Vergangenheit ein großer Fortschritt.

Wieviel Schulsanierungen wurden damit insgesamt vom Senat bestätigt?


Das sind mehrere Dutzend. Natürlich müssen die Mittel, die jetzt bestätigt wurden, auch verbaut werden. Dazu müssen die Ressourcen bei den Hochbauämtern da sein, ebenso bei den entsprechenden Stellen der Senatsverwaltungen.

Welche Sanierungsmaßnahmen laufen im Bezirk noch in eigener Regie?


Auf jeden Fall die all jene mit Kosten bis zu 5,5 Millionen Euro

Wieviel sind das?


Im Moment laufen zwanzig Maßnahmen. Darunter befinden sich aber auch noch einige große Projekte, wie in die Instandsetzung des Schulstandorts Pasteurstraße, die demnächst abgeschlossen sein wird oder der Neubau der Sporthalle in der Dietrich-Bonhoeffer Straße. Die werden wir auch weiter betreuen müssen, weil sie schon so weit fortgeschritten sind. Insofern sind es nur die neuen Maßnahmen, die in Amtshilfe umgesetzt werden. Die kleineren Maßnahmen, der bauliche Unterhalt, das laufende Schulsanierungsprogramm, das Sanitärsanierungsprogramm und so weiter, das bleiben ja auch weiter beim Bezirk. Damit sind unsere Kapazitäten im Augenblick dann auch erschöpft.

Wann wird die erste neu gebaute Schule eingeweiht?


Das Ziel ist, dass die beiden neuen Grundschulen Rennbahnstraße und Cothenuisstraße zum nächsten Schuljahr 2018/19 ans Netz gehen. Das ist ein realistisches Ziel, weil im ersten Bauabschnitt modulare Ergänzungsbauten errichtet werden, die innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden können. Im zweiten Bauabschnitt kommen die Hauptgebäude der Schulen hinzu. Es besteht also die berechtigte Hoffnung, dass wir für das nächste Schuljahr schon mal zwei neue Grundschulen haben.

 

 

 

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3 Kommentare zu “„Berechtigte Hoffnung, dass wir im nächsten Schuljahr zwei neue Grundschulen haben“”

  1. Wer’s glaubt ???

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  2. Ach nett, dass die Häuser dann stehen… und was ist mit dem Personalmangel???

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  3. Würde mir auch eine Oberschule wünschen. Das wäre doch toll…

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