Kastanienallee: Kleine Demo – kurzer Baustopp

stoppdemoRund fünfzig Teilnehmer protestierten heute (Samstag) auf einer Demonstration erneut gegen den Umbau der Kastanienallee in Prenzlauer Berg.
Am vergangenen Wochenende waren aus gleichem Anlass noch doppelt soviel Menschen ums Karree gezogen.
Demo-Veranstalter Matthias Aberle von der Initiative „Stoppt K21“ kann in dem Rückgang der ohnhin nicht überwältigenden Teilnehmerzahlen kein Desinteressen am Anliegen der Veranstalter erkennen, sondern nannte als Grund dafür die Osterfeiertage (siehe -O-Ton unten).

Baustopp wegen verkehrsgefährdender Baumaschinen

Die Arbeiten auf der umstrittensten Baustelle Prenzlauer Bergs ruhen im Moment. Allerdings ist dies nicht dem Protest Umbaugegner geschuldet, sondern einer offensichtlich nicht tragbaren Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit.
So mussten Fahrradfahrer wegen ausschwenkender Baugeräte häufig in den Gegenverkehr ausweichen, was zu unfallllträchtigen Situationen führte. Nun sollen erst einmal großflächige Warnschilder im Baustellenbereich aufgestellt werden.
Mit der Wiederaufnahme der Bauarbeiten wird nicht vor dem 27. April gerechnet.

 

 

 


 

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6 Kommentare zu “Kastanienallee: Kleine Demo – kurzer Baustopp”

  1. Christian Palle

    Apr 25. 2011

    bei den Demos immer ganz vorne dabei: Dr. Motte
    http://www.n24.de/news/newsitem_6722959.html

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  2. und jetze?

    Apr 25. 2011

    … ja und Herr Palle – was wollen Sie uns damit sagen?

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  3. Bin Berlin

    Apr 26. 2011

    wir von BIN-Berlin haben am Karsamstag viele neue Gesichter gesehen,und vor allen Dingen erstaunte, angesichts der Baustelle Richtung U-Bahn Eberswalder nämlich: wiederum scheinen die Leute die Verwüstung erst zu begreifen, wenn sie schon mit Händen zu greifen ist. Sogar Grüne Aktive, die allerdings namentlich nicht genannt werden wollen, räumen ein,dass sie das Festhalten Herrn Kirchners am diesem Fehlschlag nicht verstehen können. Hier das Statement einer Demonstrantin, die zum ersten Mal dabei war:
    „man kann an der Baustelle rechts schon genau sehen, was auf uns zukommt: die Parktaschen für das Stehzeug reichen weit, mindestens 1 m weiter in den Fußgängerbereich hinein! Das heisst die Fussgänger müssen durch einen schmalen Pfad zwischen stinkenden Blechkarossen und Tischen und Stühlen der Lokale durch. Das ist endgültig das Ende der Flaniermeile Kastanienallee. Wie kann Stadtrat Kirchner da weiter behaupten, durch den Umbau würde mehr Platz auf den Gehsteigen gewonnen?!?!
    Und das alles wegen eines „Angebotsstreifens“, auf den Baustellenschildern gar als „Schutzstreifen“ bezeichnet, der Zulieferer und KFZ gefahrlos zum Kurzparken einlädt, Fahradfahrern aber mehr Stress beschert, denn die müssen dann doch wieder zwischen die Tramgleise ausweichen.
    Was für ein sinnloses Projekt – bitte sofort aufhören!!!“

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  4. und jetze?

    Apr 27. 2011

    … hier gibts nichts aufzuhören …
    Herr Kirchner ging es von Anfang seiner Amtsmannzeit an nur um seine ureigene Karriere – (und damit die Lösung seiner persönlichen sozialen Frage).
    Dass er sich ein so doofes Projekt ans Bein hat binden lassen, das anscheinend gar keinen Urheber hat (nicht der Senat, nicht Frau Junge-Reyer, nicht die BVG, nicht Herr Kirchner selbst … eigentlich will ja niemand mehr den Schwachsinn erfunden haben … – oder sollte man S.T.E.R.N. GmbH da ausklammern?) – das ist eine Ironie der Geschichte, wo Herr Kirchner doch so gern everybody´s darling wäre.
    Jetzt muss die Kastanienallee noch ein paar Wochen zittern, ob ihr der Garaus gemacht wird, bloss weil eine Partei nicht in der Lage war, … und ist, ihren überforderten Amtsträger vor seinen laufenden Blackouts zu schützen – (und die Öffentlichkeit und die grüne Partei gleich mit).
    … also, es gibt nichts aufzuhören … es gibt nur was zu stoppen!
    Mittels Bürgerbegehren – 8500 Unterschriften – Bürgerentscheid.

    ps: Und nennt es ruhig beim Namen – der „Stress für die Fahrradfahrer“ ist eine absehbar lebensgefährliche Verkehrssituation nach dem Umbau.

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  5. Umbau jetzt!

    Apr 30. 2011

    Dass sich manche strukturkonservative „Kastanienallee-Erhalter“ hier für einen Wahlkampf der übelsten Sorte missbrauchen lassen, ist offensichtlich. Ein Bürgerbeteiligungsverfahren hat es gegeben (ich war selbst dabei, habe mit Eltern heftigst über den Unsinn der Ampel Oderberger Straße gestritten), Argumente wurden in den letzten Jahren mehrfach ausgetauscht. Die Kastanienallee gehört zum übergeordneten Straßennetz, hier ist der Senat und die VLB hauptverantwortlich. Da alle Verkehrsträger (Fuß-, Rad-, Straßenbahn und der MI-Verkehr) unter einem Hut gebrachten werden mussten, war ein Kompromiss unumgänglich, so bleibt logischer Weise auf allen Seiten eine berechtigte Unzufriedenheit. Radangebotsstreifen (nicht zwischen den Schienen) und Kaphaltestellen sind absolut notwendig. Letzter für das barrierefreie Ein- und Aussteigen Behinderter. Mir persönlich würde es auch besser gefallen, wenn der MIV völlig rausgenommen werden würde, Tempo 30 gilt und auf diese unsägliche Fußgängerampel an der Oderberger verzichet werden würde, aber es geht eben nicht allein nach meinen verkehrlichen Vorstellungen. Das jetzt Aberle und diese selbsternannten Verkehrsexperten (auch ein Spandauer Dj ist dabei) dagegen wettern und sich in einen schmutzigen Wahlkampf reinziehen lassen ist einzig und allein ihrem Geltungsdrang geschuldet. Momentan formiert sich Widerstand gegen den Widerstand: Es gibt eine Gründungsinitiative von Bürgern der Pappelallee, die den Umbau der Gesamttrasse zwischen Rosenthalter Platz bis Wisbyer Straße (über Weinbergsweg, Kastanien- und Pappelallee und Stahlheimer Straße) nach dem Vorbild der Umbaupläne des Bezirksamtes fordert, Mitte Mai wird es dazu eine Pressemitteilung der Initiative „Umbau jetzt“ geben.

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  6. und jetze?

    Mai 01. 2011

    … was für ein Schwachsinn. Da sind wir ja mal gespannt, wer sich als „Umbau jetzt“ outen wird. S.t.e.r.n. GmbH etwa?
    … und was warst Du nochmal? Ein fremdernannter Verkehrsexperte … so so … sehr schön.
    Und welchen schmutzigen Wahlkampf meinst Du da als Sherlock Holmes ausgemacht zu haben? Und wer lässt sich da nochmal reinziehen? Und warum war der lebensgefährliche Radfahrparcours mit einer Tempo-50-Tram direkt daneben noch einmal „absolut notwendig“?
    Und wollt Ihr auch Unterschriften sammeln? Wo kann man Eure/Deine Pläne mal ansehen – … oder ist der obige Kraut-und-Rüben-Salat das „Konzept“?
    Mein Gotterle!!!

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