Heute (Mittwoch) um 19 Uhr ist es soweit: Da ertönt der erste Anpfiff für d a s Pankower Fußballereignis schlechthin.
Der Exerpokal, der älteste Berliner Fußball-Bezirkspokal, erlebt dann seine 55. Auflage. Sechzehn Mannschaften unterschiedlicher Spielklassen – von der Kreisklasse bis zur Berlin-Liga – täglich um den Titel des Pankower Pokalsiegers und die inoffizielle Bezirksmeisterschaft kämpfen.
Neben dreizehn heimischen Teams werden auch drei “auswärtige” Vereine beim ältesten Berliner Pokalwettbewerb mitmischen.
Traditioneller Gast ist der Sportverein Blau Weiß Berolina Mitte, der mangels eines eigenen Bezirkspokals schon seit Jahren beim Exerpokal vertreten ist. Ebenfalls aus dem Nachbarbezirk kommt Landesligist SV Norden Nordwest, er ist zum ersten Mal mit dabei.
Eine Premiere ist der Start eines Vereins aus dem Brandenburgische: Der FSV Bernau schickt zum Pokalfight seine 2. Herrenmannschaft (Barnimliga) nach Prenzlauer Berg.
Insgesamt stehen 32 Spiele auf dem Programm. Montags bis donnerstags gibt es jeweils eine Begegnung zu sehen. Freitags finden zwei, Sonnabends drei und Sonntags wiederum zwei Spiele satt.
Das älteste Pokalturnier Berlins
Der Exerpokal ist das älteste Berliner Pokalturnier. Der erste Exer-Pokalfight fand im Jahr 1951 als Meisterschaft des damaligen Bezirks Prenzlauer Berg statt – veranstaltet im gerade fertiggestellten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Da die Sportanlage auf dem einstigen Exerzierplatz an der Cantianstraße erbaut und von vielen deswegen nur “Der Exer” genannt wurde, hatte damit auch der Pokal gleich seinen Namen weg.
Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre gab es eine mehrjährige Pokalpause – dann aber ging es weiter mit dem Exerpokal.
Ausrichter sind seit vielen Jahren die SG Nordring und SG Rotation Prenzlauer Berg.
Ab 1999 fand das Turnier nicht mehr im Jahnsportpark, sondern in der “Tesch-Arena” an der Dunckerstraße statt. Mit der Bezirksfusion im Jahr 2001 war das Turnier auch keine rein Prenzlauer Berger Angelegenheit mehr – der Pokal wird seitdem für den gesamten Großbezirk Pankow ausgespielt. Der jeweilge Pokalsieger gilt als inoffizieller Bezirksmeister.
Seit zwei Jahren wird der Exerpokal auch publizistisch begleitet. Das Prenzlauer Berger Nachrichten- und Meinungsmagazin Prenzlberger Stimme berichtete beginnend mit dem Jahr 2011 ausführlich auf Sonderseiten – versehen mit opulenten Bildergalerien – von jedem Spiel des Turniers.
Bei der 2013er Auflage wird es nun eine gemeinsame Berichterstattung von Spreefußball und Prenzlberger Stimme geben.
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