Hallenturnier der SV Blau-Gelb

Nein, er hatte es wirklich nicht leicht: Was sind schon Revolutionen, Aufstände oder Unruhen wie die in Ägypten – jenem Land, aus dem Trainer Sascha Kummer gerade erst zurückgekehrt ist – gegen eine Mannschaft, die nicht so spielt, wie es soll und kann? Mit dewegungen, die jeden Choreographen zu ganzen Ballett-Dramoletten inspiriert hätten, versuchte er vom Spielfeldrand die Sache noch zu drehen. Geholfen hat es nicht…

Seltsamerweise ist ein Turnier bei Blau-Gelb für die Kicker aus der Dunckerstraße immer gleichbedeutend mit: Warten. So auch diesmal. Eine Stunde nach Turnierbeginn endlich das erste Spiel.
Aber dann… . Nicht, dass der Gegner, der Steglitzer FC Stern 1900, besonders imposant aufgespielt hätte – wenn Rotation so gut wie gar keinen Stich sah, lag das nicht an der Stärke der Gegenmannschaft, sondern daran, dass im eigenen Spiel nun aber auch gar nichts zusammenlief. Jonathan im Tor hatte alle Hände voll zu tun und musste gleich dreimal hinter sich greifen.

Eine weitere Wartestunde später gegen Lichtenberg 47 sahen die Jungs dann doch schon etwas besser aus. Das Zusammenspiel klappte leidlich, es wurde auch gestürmt. Bloß Tore wollten einfach keine fallen. Bis schließlich dreißig Sekunden vor Schluss der Ball doch noch im Lichtenberger Netz landete. Wer letztlich das 1:0 für Rotation erzielt hatte, war für den Berichterstatter nicht zu erkennen – dass die Lichtenberger selbst einen Fuß dabei im Spiel hatten, dagegen schon.

So langsam kamen die Rotationer dann aber doch in Fahrt. Gegen die Mannschaft von Eintracht Mahlsdorf zeigten sie einiges von dem, was sie können: Den Gegner beim Spielaufbau stören, dem Ball auch bei einem Verlust nachlaufen und vor allem: Zusammen spielen! Und so fielen dann auch logischerweise die Tore: Drei insgesamt.
Da sah die Welt doch schon wieder anders aus. Zwei gewonnene Spiele, eines verloren – sogar der Staffelsieg und damit das Finale war nun plötzlich drin.

Doch im letzten Staffelspiel gegen Hohen Neuendorf war dann alles wieder vorbei. Alle Schwarz-Weißen Spieler standen nicht selten auf einem Fleck, die Blauen aus dem Brandenburger Umland konnten schalten und walten, wie sie wollten. Und während auf dem Spielfeld bei den Rotationern ein reges Durcheinander herrschte, kam Jonathan im Tor nicht zur Ruhe. Alle Bälle konnte aber auch er nicht halten – das Spiel war verloren, nun ging es nur noch im Platz fünf oder sechs.
Zu diesem letzten Spiel des Tages die Rotationer gegen den BFC Dynamo antreten. Hier gelang es ihnen wenigstens streckenweise, zu zeigen, was sie können. Aber vorn, beim Abschluss, war es dann auch schon wieder vorbei. Ein Glück nur, dass die Mannschaft aus Hohenschönhausen auch nicht viel besser war. So blieb es schließlich beim 0:0-Unentschieden. Was hieß: Sieben-Meter-Schießen.
Doch wenn einmal der Wurm drin ist…
Am Torwart hatte es nicht gelegen: Jonathan fischte zumindest einen Ball noch aus der äußersten Ecke. Zwei weitere aber musste er passieren lassen. Die Rotationer machten es dem BFC-Torwart dagegen viel leichter: Sie schossen direkt auf Mann. So blieb am Ende nur der sechste Platz von insgesamt zern Mannschaften.
Kurzum: Diesen Tag so schnell wie möglich vergessen – und am kommenden Sonntag, wenn es um den Pankower Pokal geht, mit voller Kraft…


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bilder vom Spiel kann man sich als Dia-(“Slide”)Show ansehen, wenn man auf PicLens klickt.

 

 

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