Blankenburger Süden:
Senatorinnen stellen Entwicklungsmodelle vor


 

Als im Januar 2016 der damalige Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel nach der Entwicklung der Wohnungsbaupotenzialflächen am Blankenburger Pflasterweg gefragt wurde, musste er passen. Zwar hatte seine Verwaltung einige Zeit zuvor auch jene Gegend als möglichen Standort für eines neuen Wohngebietes ins Auge gefasst, doch Geisel favorisierte erst einmal die umstrittene Elisabethaue. Dennoch beschloss der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses im Sommer 2016 schon mal, die landeseigenen Flächen an die städtische Wohnungsbaugesellschaft Howoge zu übertragen.

Nach den Wahlen im September des selben Jahres wurden die Pläne für Bebauung der Elisabethaus zwischen Blankenfelde und Französisch Buchholz erst einmal auf Eis gelegt – der zentrumsnähere Blankenburger Süden rückte in den Vordergrund. 5.000 bis 6.000 Wohnungen sollen dort entstehen – vor allem im auch für Normalverdiener erträglichen Meten-Bereich. Neben den Wohnbauten sind zwei Schulen, mehrere Kitas sowie Raum für Einzelhandel und Gewerbe vorgesehen.

 

Bürgerbeteiligung nach Konzept

Bereits im Februar 2017 gab es eine erste Informationsveranstaltung. Das Interesse war so groß, dass sie vier Wochen später wiederholt wurde.

Da seitens des Senats und des Bezirks eine Beteiligung von Anrainern und interessierten Dritten ausdrücklich erwünscht war, wurde danach im Rahmen einer Bürgerwerkstatt zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ein Beteiligungskonzept erarbeitet, das die Regularien und Abläufe einer möglichst nachhaltigen Beteiligung aller interessierten Bürger festlegt.

Der Startschuss für die Bürgerbeteiligung an der Entwicklung des neuen Wohngebietes erfolgt nun am 3. März.

An diesem Tag laden die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und das Bezirksamt Pankow Anwohner und alle anderen interessierten Bürger ein, drei von den Planern erarbeitete Entwicklungsalternativen für den Blankenburger Süden zu diskutieren.

Auch die verkehrliche Erschließung des neuen Stadtteils duch den öffentlichen Personennahverkehr wird dabei eine Rolle spielen. Die Hauptlast soll dabei die Straßenbahn tragen, deren von den Planern entworfene Vorzugstrasse allerdings am S-Bahnhof Blankenburg enden soll. Eine Verbindung zur nur wenige hundert Meter entfernt in der Pasewalker/Berliner Straße verkehrenden Linie 50 kommt in dem Trassenvorschlag nicht vor.

Die Veranstaltung, an der auch die Senatorinnen Katrin Lompscher (Die Linke), Simone Günther (Bündnis 90/Die Grünen und Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) teilnehmen, findet am 3. März 2018 von 13.30 bis 18.00 Uhr in der Feste Scheune Buch in Alt-Buch 45 statt.

Wer daran teilnehmen möchte, wird um eine Anmeldung unter blankenburgersueden@sensw.berlin.de gebeten.

Zeitgleich mit der Auftaktveranstaltung startet ein vierwöchiger Online-Dialog. Bis zum 31. März können die Entwicklungsalternativen unter www.berlin.de/blankenburger-sueden diskutiert werden. Alle Ergebnisse fließen in den weiteren Prozess der Vorbereitenden Untersuchungen mit ein.

 

 



8 Kommentare zu “Blankenburger Süden:
Senatorinnen stellen Entwicklungsmodelle vor”

  1. Komisch die Elisabeth Aue wird mit einmal abgewählt und Blankenburg wird bebaut. Ohne irgendeinen Anschluss an die Öffentlichen.

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  2. Mein Vorschlag; Artikel wirklich lesen. Das steht auch etwas von der künftigen ÖPNV-Anbindung drin. Und als Bonus das Interview mit Verkehrsstaatsekretär Kirchner: http://www.prenzlberger-stimme.de/?p=120676

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    • Es gibt dort keinen Anschluss an den ÖPNV !
      Alles andere sind Wünsche, von denen keiner weiß, ob und wie sie jemals realisiert werden.

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    • Ich kann den Vorschlag hier nur wiederholen: Besuchen Sie die Veranstaltung am 3. März. Es gibt mittlerweile ein Gutachten und eine Vorzugsstreckenführung für die ÖPNV-Erschließung. Sprechen Sie mit der Senatorin, dem Staatssekretär und den Verkehrsplanern.

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    • Ich wiederhole mich jetzt auch . Nimm dir ein Fahrrad und fahre diese Route ab , schau nach links und schau nach rechts und dann rede mit den Anwohnern. Lass das alles mal paar Tage sacken und dann wirst du viele Fragen haben und garantiert anders drüber denken.

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  3. @Prenzlberger Stimme
    Bitte nochmal durchlesen – da sind mehrere unvollständige und seltsam gebaute Sätze im Artikel.

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