SG Prenzlauer Berg gewinnt 2. Halbzeit gegen Empor

 
SG Prenzlauer Berg spielt in der Kreisklasse C, Empor ist in der Berlin-Liga zu Hause. Fünf Klassen Unterschied also – da ein war ein Schützenfest wohl vorprogrammiert. Und tatsächlich lief das Spiel von Beginn an nur auf ein Tor zu.
Oder zumindest doch in dessen Richtung.
Denn obwohl die zu erwartende Überlegenheit des Landesligisten in spieltechnischer Hinsicht unübersehbar war, kam Empor mit dem Gegner offenkundig nicht zurecht. Die auf dem Platz an der Hanns-Eisler-Straße beheimatete SG

Prenzlauer Berg attackierte den Favoriten schon beim Spielaufbau, znd wann immer sich ein Empor-Spieler sich seines Störeres entledigte hatte, war sogleich der nächste Schwarzbedresste zur Stelle, um der Mannschaft aus dem Jahnsportpark das Stürmen schwer zu machen.
Auf so soviel Widerstand offenbar nicht vorbereitet, dauerte es geschlagene zwölf Minuten, bis es Martin Kemter endlich gelang, die Führung für Empor herzustellen.
Obwohl Jan Dietrich in der 20. Spielminute auf 2:0 erhöhte,

Eduin Nan-Danke mit zwei Treffern (25. und 32 Minute) auf 4:0 erhöhte und Martin Kemter schließlich fünf Minuten vor der Pause mit dem fünften Empor-Tor für einen „standesgemäßen“ Halbzeitstand sorgte, blieb der Auftritt des Vorjahresfinalisten bis dahin überraschend schwach: Viele Einzelaktionen, mangelnde Abstimmung der Spieler untereinander und vergebene Torchancen zuhauf.

Irgendwie hatte man Besseres erwartet.


 
Die Halbzeitpause – so eine alhergebrachte Annahme – dient nicht nur der Erholung der Spieler von einer 45mimütigen Strapaze, sondern auch dazu, der Mannschaft entsprechende Instruktionen zu erteilen, wie in der ersten Hälfte des Spiels aufgetretene Fehler am besten zu beheben sind.

Sollte diese Übung auch bei Empor abgehalten worden sein, so waren die Worte des Trainers offenbar irgendwo in der Tiefe des Kabinenraumes verlorengegangen. Denn nach dem Wiederanpfiff bot sich das gleiche Bild wie schon zuvor. Eine offensive, aber planlos agierende Empor-Mannschaft, die von

einem Gegner attakiert wurde, offensichtlich über einen grenzenlosen Kampfgeist und ebensolche Kraftreserven zu verfügen schien. Denn die aufwendigen Attacken auf die überwiegend im Ballbesitz behindlichen Berlin-Ligisten schienen den meisten SG-Kämpen nichts anzuhaben.
Als in der 60. Minute bei einem Angriff auf das Empor-Tor auch noch der Ehrentreffer für die Platzbesitzer fiel, war die Konfusion beim Favoriten perfekt: Noch mehr Fehlpässe als zuvor, noch mehr unkoordinierte Einzelaktionen. Und auch das Einwechseln von Empor-Torjäger Oliver Gaschekowski brachte da keinen Besserung. In der zweiten Halbzeit blieb Empor ohne Treffer. So hatte die SG Prenzlauer Berg das Spiel zwar verloren – die 2. Halbzeit gegen den fünf Klassen höher spielenden Kontrahenten aber mit 1:0 gewonnen.

 

 

 

Die Bilder vom Spiel kann man sich als Dia-(“Slide”)Show ansehen, wenn man auf PicLens klickt.

 

 

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