F.C. Hertha 03 Zehlendorf – SG Rotation

Aguibou brachte es in der Halbzeitpause auf den Punkt: „Wir haben den anderen zum Spielen und Schießen immer viel zu viel Platz gelassen.“ Da lagen die Rotationer bereits 0:5 im Rückstand.
Trainer Sascha Kummer war also wenig erfreut und forderte für die zweite Spielhälfte: Wenigstens ein Tor für Rotation und keine weiteren Gegentore! Doch daraus sollte nichts werden.

Im Gegenteil, es kam noch viel schlimmer.

Dabei fing alles so vielversprechend. Gleich nach dem Anstoß stürmten die Rotationer nach vorn: Zwei, drei Stationen, dann ein Schuss und… – nur knapp daneben! Doch schon im ersten Gegenzug waren die Zehlendorfer erfolgreicher und Mathis musste das erste mal hinter sich greifen. Steckte Rotation das 0:1 noch einigermaßen gut weg, war spätestens nach dem zweiten Hertha-Tor ein heftiges Durcheinander bei den Schwarz-weißen zu beobachten. Kaum einen Spieler hielt es an seinem Platz: Wer auf der rechten Seite spielen sollte, tauchte immer wieder links auf, und wer seinen Platz eigentlich hinten hatte, wurde immer wieder in der Mitte

oder vorn gesichtet. Manchmal traten sie sich fast gegenseitig auf die Füße, was den Zehlendorfern – die auch technisch bedeutend mehr zeigten, als die Prenzlauer Berger – natürlich viel Platz bot. Und während die Herthaner um fast jeden Ball kämpften, blieben die Rotationer oft einfach stehen, sobald der Ball verloren war. Das war vor einer Woche beim 2:1-Sieg gegen Wacker Lankwitz noch ganz anders. Aber diesmal war irgendwie der Wurm drin.
Was alles möglich gewesen wäre, zeigten zwei Aktionen von Aguibou in der ersten Halbzeit. Da stürmte er los, war von

keinem blauen Spieler zu halten und schoss kräftig ab. Auch wenn der erste Versuch knapp daneben ging und der zweite Schuss vom gegnerischen Torwart gehalten wurde – hätte es solche Aktionen öfter gegeben, hätte es der F.C. Hertha Zehlendorf 03 mit den Rotationern nicht so leicht gehabt. So aber entwickelte sich das Spiel zu einem regelrechten Schützenfest für die Heimmannschaft. Denn mit dem 5:0 zur Halbzeit gaben sich die Herthaspieler noch lange nicht zufrieden.
Die zweite Halbzeit ging so weiter, wie die erste geendet hatte. Hertha Zehlendorf spielte Rotation regelrecht an

die Wand. Noch weitere siebenmal musste Mathis den Ball aus seinem Kasten holen, bis endlich der erlösende Schlusspfiff kam.
Am Ende stand es 1:12. Das einzige Tor für Rotation schoss Aguibou, der an diesem Spieltag wohl noch der beste Spieler seiner Mannschaft war.

Woran es letztlich auch immer gelegen haben mag, dass das Spiel so sehr daneben ging – es war wohl einfach nicht der Tag der Rotationer. Manchem ein Trost: Am selben Tag haben auch die Bayern verloren. Und zwar zu Hause. Gegen Mainz.
 

 

 

 

 

Die Bilder vom Spiel kann man sich als Dia-Show ansehen, wenn man auf PicLens klickt.

 

© Fotos: Dirk Grabowski/Jede Veröffentlichung oder kommerzielle Nutzung durch Dritte bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Urhebers

 

 

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