Manchmal dauerts etwas länger | Prenzlberger Stimme

Manchmal dauerts etwas länger

Sonnabend in der Tesch-Arena: Während sich Can und Gavin am Spielfeldrand für den gleich erfolgenden Einsatz warmlaufen, preist Vereinswirt Heinz sein neustes Sonderangebot an: Den Fan-Kaffee-Topf. Würde die Dame einen solchen erwerben, gäbe es gratis einen Fan-Topf-Kaffee obendrauf (bzw. in den Topf hinein), der von einer Art wäre, dass sie künftig ein eingeschworener Topf-Kaffee-Fan sein würde. Trainer Sascha Kummer (rechts im Bild) hat den Kaffee bereits genossen und denkt nunmehr angestrengt darüber nach, ob es der Attraktivität des Spiels dienlich wäre, wenn man den seit fünfzehn Minuten hart kämpfenden Mannschaften einen Ball zur Verfügung stellen würde…

 
Die erste Viertelstunde war Kampf. Nicht, dass die Jungs von Rotation schlecht gespielt hätten. Gleich nach dem Anpfiff gings erstmal nach vorn, doch kurz vor dem Tor war dann auch schon Ebbe. Keiner traute sich so richtig zu schießen – und also nahmen sich die Prenzlauer Berger Lolkalrivalen des SV Berliner Brauereien die Kugel – und ab gings in die andere Richtung. Zum Glück war auf der anderen Seite Torwart Mathis auf der Hut – und so lief das ganze wieder retour.
Es schien, als würde den Rotationern noch die Niederlage der

Handspiel - ja oder nein? (Zum Vergrößern Bild anklicken)

Vorwoche in den Köpfen stecken – des ersten Punktverlustes überhaupt. Es war ein Spiel mit angezogener Handbremse. Und so ging das ungefähr bis fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit.
Da drohte gerade wieder ein Angriff der Platzbesitzer vor dem Tor zu versanden, als Rotation-Stürmer Marc laut ein Handspiel eines „Brauers“ reklamierte.
Was dann folgte, ist mittlerweile schönste Teschplätz-Tradition: Elternn Trainer und Spieler beider Mannschaften diskutierten eifrig miteinander darüber, ob es das Handspiel

nun gegeben habe oder nicht.
Obwohl unter den Anwesenden keine einheitliche Meinung darüber hergestellt werden konnte, ob es nun eine illegal eingesetzte Brauer-Hand war, die den Roation-Angriff stoppte, erkannte der Schiedsrichter schließlich auf Strafstoß. Der wurde sicher verwandelt – und nichts war mehr so, wie es zuvor gewesen war.


Als sei ihnen Zentnerlasten von den Schultern gefallen, spielten die Rotationer plötzlich mit einer Leichtigkeit auf, die nicht nur den Gegner überraschte. Zwei drei Spielzüge, und schon brannte es vor dem Brauer-Tor – und schließlich zappelte der Ball kurz vor dem Halbzeitpfiff ein zweites mal im Netz.
 


 
So wie die erste Halbzeit endete, begann auch die zweite: Eine schnell aufspielende Heimmannnschaft, die den Gästen aus der Paul-Heyse-Straße nun in fast allen Belangen überlegen war.
Die Rotationer bestimmten das Geschehen über die gesamte zweite Spielhälfte – und konnte diese Dominanz auch in Treffer ummünzen.

Obwihl die Chancencerwertung der der Rotationer doch sehr zu wünschen übrig ließ, musste der Brauer-Torwart in der zweiten Halbzeit immerhin dreimal hinter sich greifen.
Doch die Brauer steckten nicht auf und sorgten nach einem klassischen Konter zumindest dafür, dass Rotation-Torhüter Mathis nicht mit völlig sauberer Weste vom Platz gehen konnte.
Am Ende stand es 5:1 für die Jungs vom Teschsportplatz, die damit dem Staffelsieg wieder ein Stück näher gerückt sind.

 

 

© Fotos: Dirk Grabowski

 

Und hier die Galerie vom Spiel. Wenn man auf PicLens klickt, kann man die Fotos als Dia-Show betrachten.

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