Es ist nicht alles schlecht, im Gegenteil…

von Dirk

Am Ende standen die Eltern, der Trainer und nicht zuletzt die Spieler (wieder mal) ein wenig ratlos auf dem Spielfeld. Das Ergebnis sprach (wieder mal) eine Sprache, die keiner verstand. Die 1.E hatte (wieder mal) verloren…

Das kam letzten Endes allerdings nicht unerwartet, ging es doch gegen den Tabellenführer Nordberliner SC.
Diese Tatsache schien den Jungs von Rotation Prenzlauer Berg jedoch völlig unbekannt, denn mit dem Anpfiff entwickelte sich sofort ein interessantes und ausgeglichenes Spiel.
Mit Vorteilen für die Schwarz-Weißen Rotationer, die nach wenigen Minuten durch Marc die erste Möglichkeit hatten – allerdings mit einem prima Reflex zunichte gemacht

vom Gästetorwart. Trotzdem fiel kurz darauf das 1:0 für die Jungs aus der Tescharena, als eine Ecke durch den Strafraum segelte und von Aguibou am langen Pfosten eingeköpft wurde. Großer Jubel! Sollte hier was möglich sein?

Dieses Gegentor rüttelte nun aber die Gäste wach.

Unbeeindruckt zogen sie das Tempo an, spielten ruhig ihren Ball und kamen nur 3 Minuten danach zum Ausgleich. Ein relativ einfaches Tor für den Nordberliner SC, in dem sich das

immer wiederkehrende Dilemma der Rotationer spiegelt. Vielleicht täuscht es, aber war es vor einigen Monaten noch eine frühe Anstoßzeit, die Schlimmes für den Verlauf eines Spiels befürchten ließ, so ist dies jetzt wohl eine Führung oder – wahrscheinlicher – ein erster Gegentreffer.

Denn von nun an spielte nur noch eine Mannschaft, die des Spitzenreiters. Ein ums andere Mal berannten sie Mathis‘ Tor und trafen auch einige Male.

Die Schwarz-Weißen bekamen keinen richtigen Zugriff auf Ball und Gegner.
Es schien, als hätte sich nach dem prompten Ausgleich eine lähmende Angst in der gesamten Mannschaft breitgemacht. Die Bälle wurden (zu) schnell verloren, ungenau und hektisch gespielt, und der Gegner „bedankte“ sich.

Zur Pause bereits war klar, wer das Spiel als Sieger beenden würde.

 

 

 
Nach der Pause setzte sich das einseitige Spiel fort. Es ging weitestgehend nur in eine Richtung, nämlich auf das Tor der Rotationer.

War es den Jungs vom Teschplatz in der letzten Woche fast noch gelungen, das Spiel zu drehen, so gab es diese Möglichkeit heute nicht. Zu souverän zogen die NSC-Spieler ihre Kreise.

Aber: Es wurde gekämpft! Aufgegeben haben die Rotationer das Spiel in keiner Phase. Und auch das Pech klebte ihnen heute wieder am Fuß. Beispiel gefällig? Ein Angriff wird nacheinander mit einem Pfostenschuß, einem Lattentreffer und noch einem Lattentreffer abgeschlossen.

Das Tor allerdings will nicht fallen! Stattdessen im Gegenzug … ja, genau so lief es!
Zum Schluss bleibt ein in der Höhe betrübliches 3:12 aus Sicht der Spieler aus Prenzlauer Berg.

Jungs! So schlecht seid Ihr nicht! Legt Eure Angst und Aufregung ab! Spielt cleverer! Stellt Euch besser zum Gegner! Und… arbeitet weiter so! Der Trainer und alle Eltern sind mächtig stolz, dass Ihr so tollen Fußball spielt! Es ist trotz des Ergebnisses eine Freude, Euch zuzuschauen!

In diesem Sinne: Rolle, Rolle –Rotation!

 


 

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© Fotos Dirk Grabowski

 

 

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