170 Millionen für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

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Auch wenn Olympia an Berlin vorbeigegangen ist – der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark soll trotzdem von Grund auf modernisiert werden. Begonnen wird damit voraussichtlich ab dem Jahr 2018. Die Modernisierung, die einem kompletten Neubau nahe kommt, wird nach aktuellen Berechnungen des Senats rund 170 Millionen Euro kosten.

04In einem von der CDU-Fraktion der Pankower Bezirksverord-
netenversammlung veranstalteten „Fachgespräch“ erklärte Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski (CDU), dass der Jahnsportpark an der Cantianstraße neben dem Olympiastadion zu einer weiteren „Sportstätte von geamtstädtischer Bedeutung“ aufgewertet werden soll.
Derzeit befinde sich das Areal allerdings in einem Zustand, der absehbar eine baupolizeilche Sperrung befürchten lasse.
Die vorgesehene Umgestaltung orientiert sich dabei weitgehend an der im Januar vorgestellten Machbarkeitsstudie (siehe Download unten).
Im Zentrum der Umgestaltung steht ein neues Stadion mit 20.000 Plätzen, dessen Bau mit rund 90 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Ein weiteres Kernstück des Projekts ist eine Sporthalle, die in jeder Hinsicht behindertengerecht konzipiert werden soll.

Zwischenablage03Überhaupt soll „Inklusion“, die Teilhabe Behinderter, eines der Hauptmerkmale des gesamten Sportzentrum werden. Dazu zählt auch ein Parkhaus mit über vierhundert Stellplätzen, das eine problemlose Anreise für körperbehinderte Sportler sichern soll.
In diesem Zusammenhang wies Stefan Blauert, schulpolitischer Sprcher der CDU-Fraktion in der Pankower Bezirksverordnetenversammlung darauf hin, dass es im Bezirk bisher nicht eine wirkliche Inklusionssporthalle gebe. Blauert: „Es reicht nicht aus, irgendwo einen Fahrstuhl anzubauen.“ Dazu gehörten auch behindertengerechte Sportgeräte, automatische Schiebetüren für Rollstühle, eine Hallenbeschriftung in in Blindenschrift sowie in eine kontrastreichen Farbgebung.
 

Anwohner und Vereine werden mit einbezogen

Über Länge der Bauzeit wollte Staatssekretär Andreas Statzkowski keine festen Zeitraum nennen. Sicher sei aber, dass der ursprüngliche, wegen der Olympiabewerbung vorgesehene Fertigstellungstermin wohl nicht realistisch sei.

Der neugestaltete Sportpark soll sowohl den Sportvereinen, als auch den nicht in Vereinen organisierten Freizeitsportlern offenstehen. Staatssekretär Statzkowski kündigte darüber hinaus eine umfassende Bürgerbeteiligung und eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinen an. Ein Ergebnis haben erste Gespräche bereits jetzt gebracht: Auf Anregung des im Jahnsportpark beheimateten SV Empor Berlin wird eine Kita in den Sportkomplex integriert , die vom Verein selbst betrieben werden könnte.

 
Download: Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks

 

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