Nun gut, Spielplatzwetter sieht anders aus. Aber fertiggestellt ist fertiggestellt, und so konnte ein strahlender Bezirksstadtrat zwei wiederhergestellte Spielplätze auf den Grundstücken Kopenhagener Straße 11 und 70 neu eröffnen.
Der an der Ecke Rhinower/ Kopenhagener Straße 70 liegende „Dschungelspielplatz“ war wegen vieler Mängel bereits vier Jahre lang gesperrt. Im vergangenen Sommer, als der Bezirk bekannt gab, dass Gelder zur Sanierung frei wären, packten Anwohner nach einem Aufruf des Bürgervereins Gleimviertel e.V. an, um Wildwuchs zu beseitigen und die desolaten Spielgeräte abzubauen.
Daneben hatten Bürgerverein sowie Anwohner, Nutzer und Kinder sich in mehreren Veranstaltungen an der Planung beteiligt, Wünsche und Vorschläge gesammelt, die sich in der Gestaltung und Ausstattung widerspiegeln.
Über 220.000 Euro wurden damals aufgewendet – 174.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm “Die soziale Stadt” und 48.000 Euro vom Bezirk.
Doch schon sechs Jahre später wurde der Platz wieder geschlossen – offenbar war die Statik von Hügeln und der Dschungelbrücke nicht mehr gewährleistet. Seitdem rottete der Spielplatz vor sich hin. Versuche der Anwohner, den Bezirk dazu zu bewegen, den Platz wieder bespielbar zu machen schlugen fehl: Es sei, so hieß es, kein Geld vorhanden.
Im vergangenen Jahr dann endlich die Nachricht, dass 180.000 Euro zur Verfügung stehen würden – sowohl für den Dschungel-, als auch den nahe gelegenen, völlig übernutzten „Affenspielplatz“.
Der neue „Dschungelspielplatz“ lädt vor allem kleinere Kinder zum Schaukeln, Wippen, Rutschen und Klettern ein. Auf dem gegenüberliegenden „Affenspielplatz“ ist Klettern, Hangeln, Schaukeln und Balancieren angesagt und vom Aussichtsturm hat man einen guten Blick auf den Dschungelspielplatz.
Das Wahrzeichen des Spielplatzes, die Bronzeplastik „Orang-Utan-Kinder“ von Stefan Horota, muss bis zur Fertigstellung des im Bau befindlichen Nachbarhauses noch im Depot verweilen und wird dann 2018 zusammen mit dem noch ausstehenden Wasserspielplatz ergänzt.