Bürgermeister Köhne fordert vom Senat Freizug aller Pankower Sporthallen bis 15.8. 2016

Sporthalle

 

Nachdem nun endlich die Standorte für die künftigen Flüchtlingsunterkünfte festzustehen scheinen, drängt Pankows Bezirksbürgermeister Matthias Köhne auf einen festen Termin zum Freizug der acht als Notunterkünfte für Flüchtlinge in Beschlag genommenen Pankower Sporthallen.

In einer heute (Mittwoch) veröffentlichten Presseerklärung heißt es, das Bezirksamt Pankow gehe davon aus, dass ab dem 15. August 2016 an den Standorten auf der Elisabethaue (Blankenfelde) und in der Sieverstorpstraße 9a (Karow) insgesamt 1.500 Plätze in Containern (tempohomes) zur Verfügung stehen.

„Spätestens dann“, wird Bürgermeister Köhne zitiert, „müssen alle acht Pankower Sporthallen freigezogen sein. Sobald dies geschehen sein wird, müssen umgehend die notwendigen Sanierungsarbeiten erfolgen, damit die Sporthallen schnellstmöglich den Schulen und Vereinen wieder zur Verfügung gestellt werden können.“
 

Am längsten genutzte Sporthallen zuerst freigeben

Sollte, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, bereits vor dem 15. August 2016 in Berlin mit dem Freizug von Sporthallen begonnen werden, erwarte Pankows Bezirksbürgermeister vom Senat, dass die mit am längsten als Notunterkünfte genutzten Sporthallen in der Woelckpromenade (Weißensee) und der Wichertstraße (Prenzlauer Berg) mit zu den ersten gehören, die wieder ihrem originären Zweck zur Verfügung gestellt werden.
Der Freizug der Sporthalle am Bedeweg im Ortsteil Karow stehe in direktem Zusammenhang mit der Fertigstellung des tempohomes in der nahe gelegenen Sieverstorpstraße, so dass die Geflüchteten aus dem Bedeweg dorthin am 15.August umziehen können.

Nachdem der Bezirk den Bau von dauerhaften modularen Unterkünften auf einer Fläche in der Sieverstorpstraße in Karow abgelehnt hatte und dies auch vom Senat akzeptiert wurde, stimmte das Bezirksamt nach positiver Prüfung des Senates zu, dass auf dieser Fläche für einen Zeitraum von drei Jahren Container errichtet werden können. Bedingung für die Zustimmung war laut der Pressemitteilung des Bezirksamtes, nicht nur die zeitliche Befristung, – danach wird die Fläche für einen Schulbau benötigt – sondern auch der Freizug der Sporthalle am Bedeweg zum Zeitpunkt der Fertiggstellung der Containerunterkunft.
 

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales: Bezirke müssen sich über Reihenfolge einigen

Jens Metzger, Sprecher der Senatsverwaltung für Finanzen, bestätigt gegenüber der Prenzlberger Stimme, dass seitens Landes eine Fertigstellung der Containerunterkünfte zum geforderten Termin vorgesehen sei: „Nach zwei Pilotbauten in Marzahn-Hellersdorf soll eine erste Tranche der ‚Tempohomes‘ bis zum 15.August dieses Jahres fertiggestellt werden. Darunter befinden sich auch die genannten Pankower Standorte.“ Für die Belegung sei jedoch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales zuständig.
Deren Sprecherin Monika Hebbinghaus sieht jedoch die Verantwortung woanders: „Über die Reihenfolge des Freizuges der Sporthallen müssen sich in erster Linie die Bezirke untereinander einigen.“

 


Die aktuelle Liste der Senatsverwaltung für Finanzen der MUF- und Container-Standorte zur Flüchtlingsunterbringung ist hier zu finden:

http://tinyurl.com/hnh652n

Es handelt sich dabei um eine Stichtagsübersicht, die sich täglich verändern kann.

Derzeit nicht mehr aufgeführt sind die früher benannten Standorte Friedhofsflächen Dietzgenstraße 122-162 (Niederschönhausen) und Gustav-Adolf-Str. 67,74 (Weißensee), Dietzgenstraße 100 (Niederschönhausen), Kirchstraße 69/ Rosenweg (Rosenthal) und Danziger Str./Kniprodestraße (Prenzlauer Berg).


 

 



4 Kommentare zu “Bürgermeister Köhne fordert vom Senat Freizug aller Pankower Sporthallen bis 15.8. 2016”

  1. Silke F.

    Apr 28. 2016

    Wie ich der heutigen Sitzung des Schulausschusses der BVV entnehmen konnte, sollen die Hallen bis August freigezogen werden.(Wunschdenken, wenn man den kommenden Sommeransturm mitbedacht hat)
    Eine Sanierung wird sich jedoch in die Länge ziehen.
    Schon allein deswegen, weil weder die benötigten Summen bereitgestellt sind, noch momentan Firmen verfügbar sind , welche die Hallen sanieren.
    Einen Plan haben sieht anders aus.
    Hier muss der Bund genügend Mittel bereitstellen und nicht die Kommunen sitzen lassen.
    Frei nach dem Motto: Wer die Suppe einbrockt, muss sie auch auslöffeln.

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  2. franke liane

    Mai 16. 2016

    Letzten Endes zahlts ja eh wieder der Steuerzahler.. ein Fass ohne Boden, das ist zum verrückt werden.

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  3. franke liane

    Mai 16. 2016

    Ich versuche hier gerade zum ersten mal einen Kommentar zu schicken.
    Da bekomme ich eine Nachricht, ich hätte diesen schon einmal geschrieben.
    Ich war noch nie auf dieser Website

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  4. franke liane

    Mai 16. 2016

    Na bitte klappt doch ,
    Warum nicht gleich so

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