„Es gibt nur eine Moral, sie ist die gleiche für beide Geschlechter“
Dieses Zitat war Handlungsmaxime der Sozialistin und Frauenrechtlerin Martha Wygodzinski. Sie war um 1900 eine von acht Ärztinnen in Berlin und setze sich u.a. für die Abschaffung des § 218 ein. Mehr ist über sie zu erfahren in der Ausstellung „…der Zukunft ein Stück voraus – Pankower Pionierinnen in Politik und Wissenschaft“.
Die Wanderausstellung des Frauenbeirates Pankow ist vom 2. bis 13. Mai 2016 im Rathaus-Center, Breite Str. 20, 13187 Berlin zu besichtigen.
Die Ausstellung zeigt am Beispiel von 15 Porträts sehr anschaulich das Engagement von Frauen für Gleichberechtigung, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritt. Es wird auf Frauen verwiesen, die in Pankow gelebt und/oder gearbeitet haben, die Großes leisteten und dennoch bis heute vielen nicht bekannt sind.
Darunter sind bekannte Persönlichkeiten wie die Künstlerin Käthe Kollwitz, die Ärztin Dr. Martha Wygodzinski, die Wissenschaftlerin Cecilie Vogt und die erste Rabbinerin der Welt, Regina Jonas. Die Schau ist von Montag bis Freitag, 8.30 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen bei der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Pankow, Tel: 030 90295 2305, heike.gerstenberger@ba-pankow.berlin.de.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Frauenbeirates Pankow in Kooperation mit den Frauengeschichtswissenschaftlerinnen, Claudia von Geliéu und Sabine Krusen und wurde mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (LSK) des Bezirksamtes Pankow von Berlin finanziert. Handwerkerinnen des Träger BAUFACHFRAU Berlin e.V. stellten das Ausstellungssystem her.
Foto oben: Berliner Stadtverordnete 1919: Martha Hoppe, Helene Schmitz, Dr. Martha Wygodzinski, Martha Shiroa, Liesbeth Riedger, Anna Kulicke