„Spielen überwindet Grenzen“ ist der Motto, das das Deutsches Kinderhilfswerk dem diesjährigen Weltspieltag am 28. Mai vorangestellt hat. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass das „Spielen für Kinder nicht nur auf dafür ausgewiesenen Flächen stattfindet und zudem eine große Bedeutung für kultur- und sprachübergreifende Kontakte und Freundschaften hat“, so das Kinderhilfswerk in seinem diesjährigen Aufruf.
Im Bezirk Pankow sind unter anderem folgende Veranstaltungen angekündigt:
Grenzen der Bewegung
Ganz früh, nämlich um ab 7 Uhr, geht es in der Senefelderstraße los. Vor dem Machmit!Museum für Kinder gibt es eine verkehrsberugigte Zone. Solche Zonen dürfen mit 7 maximal 10 km/h durchfahren werden – also Schritttempo, und Kinder können dort auch spielen. Fahrradfahrer, Moped und Motorradfahrer oder andere KFZ-Führende wissen das oft nicht. Sie denken 30 ist schon okay. Also runter vom Gas und spielende Kinder im Auge behalten- alle sind hier gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer.
Senefelder Straßenfest
Das Machmit!Museum für Kinder gestaltet gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und Sophia’s Feinkost ein Familienfest in der Senefelderstraße. Zusammen mit den Gästen wird eine lange Kaffeetafel aufgebaut. Es gibt Mitmach-Aktionen wie das Putzen von Stolpersteinen oder den Fühlpfad. Außerdem stehen Kinderschminken, Straßenspiele, Kaffee und Kuchen sowie ein Wasserspielplatz und vieles mehr auf dem Programm.
Kinderfest im Thälmannpark
Groß und Klein sind am Weltspieltag herzlich eingeladen zum Kinderfest im Thälmannpark (auf der Wiese hinter dem Denkmal). Wir haben Hase Hübi und Eddy Konfetti eingeladen, die ihr Musik-Mitmachtheater vorführen. Die Kinder sind eingeladen, sie dabei musikalisch mit Instrumenten begleiten. Zusätzlich gibt es noch andere Aktivitäten wie Kinderschminken und Torwandschießen. Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee, Kuchen und Getränken gesorgt. Veranstaltet wird das Kinderfest von Stefan Gelbhaar, Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus (Bündnis 90/Die Grünen).
Spielen überwindet Grenzen
In der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „Atelier 89“ in der Hanns-Eisler-Straße 7 werden den ganzen Tag über Spiele gespielt, die leicht zu verstehen sind, Spaß machen und ohne Sprache funktionieren.
„Wir Kinder dieser Welt!“ – Ein Spieletag für Groß und Klein
In der „Kvierzehn Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung“ in der Karower Achillesstraße 14 werden Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels, Freunde, Nachbarn… von ihren Kindern mit kreativen, spaßigen und anregenden Spielideen aufgefordert, ihr Können und Geschick unter Beweis zu stellen. Das K14-Team wird die kleinen und großen Spielbegeisterten bei den Spielen tatkräftig unterstützen!
Damit bei diesem regen Treiben niemand hungrig und durstig bleibt, bieten wir eine kleine Auswahl an kalten und heißen Getränken sowie eine Kuchen-Bar an.
Weltspielzeug und Spielzeugtausch in der Ludothek Prenzlauer Berg
Die Ludothek in der Immanuelkirchstraße 24 (2. Quergebäude) lädt zur Spiel- und Familienzeit ein. Angesagt ist gemeinsames Spielen in der Ludothek und im Hof, Spielzeuge aus aller Welt entdecken und ausprobieren, Spielzeug tauschen – ausgedientes gegen neues, Kaffee und Kuchen genießen.
Kinderclub „Der Würfel“ feiert Fertigstellung
Zum Weltspieltag feiern der Kinderclub die Fertigstellung des Würfels in der Bucher Wolfgang-Heinz-Straße 45. Gespielt wird im großen und kleinen Saal, es gibt eine Holz- und Metallwerkstatt, Tanzraum, Küche und Musikproberaum.
Straßen für Menschen!“
Am Weltspieltag das tun, was jahrhundertelang normal war und erst in den letzten jahrzehnten durch die Dominanz des Automobils unmöglich geworden ist: Die Straße als Aufenthalts- und Begegnungsort nutzen – für alle Menschen. Es gibt bei uns (fast) kein Programm und keine Bespaßung, vielmehr ist jeder eingeladen, selber kreativ zu sein: Bringt Eure Fahrgeräte, Spielzeuge, Sitzgelgenheiten, etc. mit – es gibt viel Platz auf der Straße!
Nur in der Gudvanger Straße…
… wird auch am Weltspieltag nicht gespielt. Nachdem der erste Anlauf, dort auf knapp 40 Meter eine „Temporäre Spielstraße einzurichten, durch die von einer Anwohnerin bei Gericht erwirkte Einstweilige Verfügung gestoppt wurde, ist nun auch der zweite Anlauf erst einmal ausgebremst worden.
Nachdem das Bezirksamt ein überarbeitetes und nach den Vorgaben des Gerichtes ausgerichtetes Konzept erarbeitet hatte, deutete sich auf einer Einwohnerinformationsveranstaltung der weiterer Widerstand an.
Um weitere Kompromissbereitschaft zu signalilsieren, reduzierte der Bezirk die Planungen von neun auf fünf Veranstaltungen im Jahr. Doch die Bewohner des an dem Straßenteilstücks gelegenen einzigen Wohnhauses wollen offenbar gar keine Kinder vor ihrer Haustür – vier Widersprüche gingen bei Bezirksstadtrat Torsten Kühne ein.
Die müssen nun erst einmal geprüft und beschieden werden. Danach haben die Beschwerdeführer noch einmal einen Monat Zeit, um sich wiederum an das Gericht zu wenden – und dann dürfte das Jahr auch schon bald rum sein…