Sommerfest mit Protest

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Manchmal erhält ein Ereignis erst dann eine größere Aufmerksamkeit, wenn es von einem anderen flankiert wird.
Mal ehrlich: Wann hatte es ein Sommerfest der Pankower Bezirks-CDU (oder das einer anderen bezirklichen Parteiorganisation) je in diverse Berliner Medien geschafft? Außer vieleicht bei der „BZ“.

Diesmal jedoch gabs sogar schon Vorab-Ankündigungen und die BZ war gar mit einem Live-Ticker mit dabei. Allerdings nicht beim CDU-Fest, sondern bei der Demonstration, die vor dem Festort – dem Pfefferberg-Gelände an der Schönhauser Allee – ihren Abschluss fand.

k-36Die richtete sich gegen die Teilräumung eines linken Wohnprojektes in der Rigaer Straße und gegen den für die Polizei zuständigen Innensenator Frank Henkel, der den seit Jahren schwelenden Konflikt mit dem Einsatz von 550 Polizeibeamten – der damit begründet wurde, dass jemand, der einen Knöllchen schreibenden Polizisten angegriffen habe, danach in das Haus Rigaer Straße 94 geflüchtet sei.
Seitdem schaukelt sich die Sache hoch, letzter Höhepunkt war die durch den Eigentümer – eine Gesellschaft mit Sitz in London und auf den Britischen Jungferninseln – veranlasste Teilräumung des linken Projektes.
 

Polizei aus Niedersachsen – Demonstranten verspätet

Die Demonstration, an der rund 250 Menschen teilgenommen hatten, verlief friedlich.

Das Sommerfest übrigens auch, obwohl hier sogar 300 zusammenkamen und darunter auch solche, die in einigen Dingen anderer Meinung sind, als die CDU. So zum Beispiel der Pankower SPD-Vorsitzende Knut Lambertin und die sozialdemokratische Kanzlerka… – quatsch! – Bezirksbürgermeister-Kandidatin Rona Tietje. Auch Abgeordnete und Bezirksverordnete der Bündnisgrünen waren vor Ort.

Zwischenablage01Alle zusammen hörten sich die kurze Wahlkampfrede des Berliner CDU-Chefs Frank Henkel an, der vorrechnete, dass seine Partei ja eigentlich gar keine fünf, sondern bloß 2,5 Prozent hinter den Sozialdemokraten liegt. Weil es ja bei den Sonntagsumfragen immer eine Unschärfe von zweieinhalb Prozent gibt… – Mutmachen auf CDUisch.
Dass er womöglich Regierender Bürgermeister werden will, hat er nicht gesagt – nur dass, dass man sicher sein kann, dass die CDU auch nach dem 18. September „mitregieren“ wird.
Auch dass er für mehr Stellen bei der Polizei gesorgt hat, teilte er den Zuhörern mit.
Jene Beamten, die recht zahlreich auf dem Festgelände standen zählten allerdings nicht zu den Neueinstellungen – sie kamen aus Niedersachsen.
Dann ließ Henkel die Gäste noch wissen, dass die Wirtschaft wichtig ist und die CDU für den Erhalt der Gymnasien steht. Und dass die Wahlen ganz sicher am 18. September stattfinden werden.

Das war es dann auch schon mit dem offiziellen Teil. Von Bürger- oder sonsigem Ämterchaos kein Wort, auch der Begriff „Lageso“ war nicht zu vernehmen. Aber man muss ja auch nicht alles zerreden…

Als Frank Henkel irgendwann gegangen war und der Abemd mit Smalltalk, Bier und Gegrilltem seinen Lauf genommen hatte, trafen die Demonstranten vor dem Pfefferberg-Gelände ein.

Wer zu spät kommt, der verpasst den Senator.
 
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Kommentar zu “Sommerfest mit Protest”

  1. Daniel Jech via Facebook

    Juli 03. 2016

    Nehmen Sie diese linken Chaoten in Schutz?

    Reply to this comment

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