Etwas unangenehm war es nur, als der Zeiger auf die neun rückte und und dem Schlegel dem Befehl erteilte, gegen die Glocke zu schlagen. Drei mal. Und man dummerweise direkt neben dem Bronzeinstrument stand.
Die Besteigung des Glockenturms der Immanuelkirche an der Prenzlauer Allee war so eine Art wörtlich genommener Höhepunkt des Sommerfestes des evangelischen Pfarrsprengel „Am Prenzlauer Berg“.
Über eine bei jedem Schritt vibrierende Wendeltreppe, ging es weiter auf knarrenden, über einhundert Jahre alten Holzstufen, um schließlich die letzten Meter bis zur Kirchturmspitze mit einer Baumarkt-Aluminiumleiter zu überwinden. Oben angekommenkonnte man nicht nur den Ausblick über die Dächer von Prenzlauer Berg genießen, sondern auch die Kirchenglocke betrachte und – wenn man Pech hatte – auch hören…
Kita-Plätze verdoppelt
Unten wurden unterdessen ein Sommerfest und die Erweiterung des seit 2005 bestehenden Gemeindekindergartens gefeiert, in dessen Ergebnis nun die Zahl der Plätze für Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren in der Betreuungseinrichtung von 42 auf 80 erweitert wurde.
Durch den Umbau verfügt der Kindergarten Immanuel nun über zwei Stockwerke im Gemeindehaus.
Die Krippe für ein- bis dreijährige Kinder konnte so in einem eigenen Bereich untergebracht werden. Der Umbau wurde durch Landesmittel aus dem Förderprogramm zum Kita-Ausbau finanziert und war mit aufwendigen, mit der Denkmalbehörde abgestimmten Sanierungsmaßnahmen an dem in den 1920er Jahren gebauten Gemeindehaus verbunden. Außerdem wurde ein bislang ungenutzter Hof hinter dem Gebäude als Außen-Spielfläche erschlossen.






























