Eine der Merkwürdigkeiten der Berliner Wahlen ist die Existenz von „Bürgermeisterkandidaten“ im Bezirk, obwohl am 18. September gar keine Bezirksbürgermeister, sondern bloß Parteienlisten für die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zur Wahl stehen.
Egal.
Elefanten im Zimmer 16
Am Sonnabend, dem 9. September laden die Macher des Blogs florakiez.de um 11 Uhr zur „Elefantenrunde“ – also zu Gespräch mit den „Bürgermeisterkandidaten“BVV- der Pankower Wahl – in das „Zimmer 16“ in der Florastraße 16 ein. Titel der Veranstaltung: „Wer regiert den Kiez?“
Dabei sind: Rona Tietje (SPD), Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen, Torsten Kühne (CDU) und Sören Benn (DIE LINKE). Sicher werden die Kandidaten neben kiezspezifischen Themen auch über die „große“ Pankower Politik ansprechen.
Familienfest im Komponistenviertel
Unter dem Motto „Bildung baut auf: Starke Familien“ laden die Bündnisgrünen am Sonnabend, dem 10.September 14 bis 17 Uhr zu einem Familienfest ins Weißenseer Komponistenviertel ein. Festort ist die Grünfläche an der Mahlerstraße 24
Anwesend sind „Bürgermeisterkandidat“ Jens-Holger Kirchner sowie die Abgeordnetenhauskandidatinnen Stefanie Remlinger (Wahlkreis 9), Verena Toussaint (Wahlkreis 4) und Daniela Billig (Wahlkreis 7)
Gragor Gysi und Andrej Hermlin swingen auf dem Pankower Anger
Unter dem Motto „…und die Stadt gehört Euch“ wird am Montag, dem 12. September Andrej Hermlin mit seinem Swing Dance Orchestra aufspielen. Für die Wortprosa haben sich Linken Alststar Gregor Gysi, der Pankower Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich und der Vorsitzende der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Udo Wolf angekündigt.
Die Landeswahlleiterin teilt mit:
Am 18. September können sich rund 72.500 Deutsche im Alter von 18 bis 20 Jahren zum ersten Mal an der Wahl zum Abgeordnetenhaus beteiligen.
Zu den Bezirksverordnetenversammlungen sind darüber hinaus weitere 48.500 Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren wahlberechtigt. Bei diesen Wahlen können sich auch alle Bürger mit einer EU-Staatsangehörigkeit beteiligen, also beispielsweise Briten, Polen und Italiener.
2011 hatte sich etwas mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 20 Jahren (51,8 Prozent) an der Wahl zum Abgeordnetenhaus beteiligt, die jungen Frauen mit 53,9 Prozent etwas mehr als die jungen Männer (49,8 Prozent).
Damit war die Beteiligung dieser Altersgruppe um 2,3 Prozentpunkte gegenüber der Wahl 2006 angestiegen. Deutliche Unterschiede gab es zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt. Während im Osten 44,8 Prozent der Erstwählerinnen und Erstwähler zur Wahl gingen, waren es im Westen 55,0 Prozent.
2011 beteiligten sich insgesamt 60,2% aller Wahlberechtigten an den Abgeordnetenhauswahlen, 2,2 Prozentpunkte mehr als 2006. Die Landeswahlleiterin, Petra Michaelis-Merzbach, hofft auch für 2016 auf eine erneut ansteigende Wahlbeteiligung.


