Demonstration nach Überfall auf Afrikaner – Vorwürfe gegen die Polizei

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Mehrere hundert Menschen demonstrierten gestern (Freitag) Abend in Prenzlauer Berg gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Der Demonstrationszug führte von der Schönhauser Allee zum Mauerpark.

Anlass des Protestumzuges war ein offensichtlich rassistisch motivierter Angriff einer größeren Gruppe von Fußballfans auf Afrikaner nach dem Jubiläumsspiel des BFC Dynamo gegen den Hamburger SV am 3. September im Mauerpark.

Einem Bericht der Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus „[moskito]“ zufolge wurden am Abend nach dem Fußballspiel rund vierzig Angehörige eines Kameruner Vereins während eines Grillfestes im Mauerpark von einer Gruppe von rund zweihundert Personen 200 Personen bedroht und angegriffen. Die wegen des Fußballspiels im Mauerpark anwesenden Polizeibeamten sollen den Vorfall zwar beobachtet aber nicht eingegriffen haben. Man hätte den Kamerunern lediglich geraten, den Park schnellstmöglich zu verlassen.
 

Schwere Vorwürfe gegen die Polizei

Schwerer noch wiegen die Vorwürfe der Opferberatungsstelle „ReachOut“ gegen die Polizei, nach denen Polizeibeamte einen der Angreifer, der einen der Kameruner niedergeschlagen hatte, nach der Tat zurück zu seiner Gruppe geleitet haben soll, ohne auch nur dessen Personalien aufzunehmen. Auch sollen die Polisten es unterlassen haben, für das stark blutende Opfer einen Krankenwagen zu rufen.

Auf Nachfragen zum Überfall hielt sich die Polizei fast zwei Wochen lang bedeckt und wollte einen solchen Vorfall nicht bestätigen. Auch ein Auskunftsersuchen von Bezirksbürgermeister Matthias Köhne an die Polizei blieb erst einmal ohne Reaktion.
Seither stnd der Vorwurf der Vertuschung im Raum.

Wie gestern Abend zu erfahren war, gibt es mittlerweile doch Ermittlungen des Staatschutzes. Nach einem Bericht des Tagespiegels soll die Staatsschutzabteilung der Berliner Polizei ihre Ermittlungsarbeit jedoch erst nach der Veröffentlichung Presseerklärung Opferberatungsstelle „ReachOut“ zu dem Vorfall aufgenommen haben und nicht schon, als das Opfer einen Tag nach dem Überfall Strafanzeige erstattet hatte.

 

 



18 Kommentare zu “Demonstration nach Überfall auf Afrikaner – Vorwürfe gegen die Polizei”

  1. Sven Rude via Facebook

    Sep 17. 2016

    die Afrikaner müssen sich nicht wundern, dass sie unbeliebt sind! nur so zur Info: Viele Schwarze dealen im Mauerpark, aber das wird natürlich verschwiegen!

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  2. Sven Rude via Facebook

    Sep 17. 2016

    Vielleicht kann die Prenzlberger Stimme mal einen Artikel dem Drogenhandel im Mauerpark widmen???? Mittlerweile haben wir da auch schon fast Kreuzberger Verhältnisse.

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    • Sven Rude Man tut sich ja zuweilen schwer damit, mit kurzen, knappen Worten zu erklären, was Rassismus ist. Schön, dass Sie nun dafür ein prägnantes Beispiel liefern: Weil es Drogendealer auch mit dunkler Hautfarbe gibt, müssen sich Schwarze generell nicht darüber wundern, wenn sie überfallen und geschlagen werden.
      Sie kennen das „historische“ Foto von dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen? Ein weißer, offenbar – ähnlich wie die Mauerparkschläger – besoffener Rassist mit Hitlergruß und großem Pissfleck in der Hose…
      Würde man nun Ihrer Logik folgen, wären alle Weißen Rassisten, oder es würden zumindest alle weißen Rassisten ständig besoffen mit ausgestreckter Rechte und pissnasser Hose durch die Gegend marodieren.
      Was natürlich nicht nur eine rassistische Denkweise wäre, sondern auch Quatsch ist.
      Oder können Sie als Rassist Ihr Wasser auch nicht halten?

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    • Ihr habt doch null Plan von der prenzlauerberger Stimme,die schwarzen die sich im mauerpark oben an der Mauer befinden sind alles Dealer!!!!!!!!!!!!!!!!

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      • Hugo

        Sep 17. 2016

        “Multiple exclamation marks,‘ he went on, shaking his head, ‚are a sure sign of a diseased mind.”
        (Terry Pratchett)

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    • Sven Rude via Facebook

      Sep 17. 2016

      stimmt! das Problem ist der Polizei auch bekannt..

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    • Sven Rude via Facebook

      Sep 17. 2016

      an Prenzlberger Stimme: es geht hier nicht um Rassismus, sondern darum ´, dass dort ganz öffentlich gedealt wird! Und es sind nun einmal schwarze Menschen, die dort dealen!!!!! schauen sie sich doch dort einmal um!!!

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    • Steven Sowada das haben die doch gar nicht abgestritten!!! Aber bedeutet das nun auch, dass nur „Weil es Drogendealer auch mit dunkler Hautfarbe gibt, […] sich Schwarze generell nicht darüber wundern [dürfen], wenn sie überfallen und geschlagen werden“?

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    • KKK

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    • Leo Boe via Facebook

      Sep 18. 2016

      Thema verfehlt!! Da wees der sven nicht mehr wat er schreiben soll, wa!?!?
      Ausserdem sind nicht ALLE schwarzen im Mauerpark, ob oben oder unten, dealer.
      Und übrigens gibts da auch hellhäutige dealer…
      Es sind auch nicht alle hellhäutigen solche Rassisten wie der besoffene fussballmob, der die Afrikaner da angegriffen hat, also hör auf alle über einen Kamm zu scheren, es wirkt deiner Glaubwürdigkeit entgegen!

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  3. Lesen Sven,lesen!!!stand da was von Dealern? wie kommst du im Zusammenhang mit diesem Artikel auf dieses unsägliche Geschwurbel? Hier geht es um 200 Hirnis, die nicht klar gekommen sind nachm Fussball du Knallkörper!

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  4. soweit kommts noch das Vöjel wie Du hier ansagen,wer was schreibt….

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  5. ?

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  6. Sven Rude via Facebook

    Sep 17. 2016

    an Holger Hawks: im Mauerpark sind viele Kinder Jugendliche, hast du schon mal daran gedacht? aber scheinbar gehörst du zu denen, die das Dealen im Park gut finden.

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  7. Klar sind Dealer Scheiße. Da muss man konsequent durchgreifen. Aber nur weil diese Afrikaner sind, darf man jetzt ALLE Afrikaner angreifen!? Und wenn nun einige Dealer auch weiß und deutsch sind? Oder wenn einige Fußballfans gewalttätig sind, rumpöbeln und andere Leute angreifen? Was ist dann der Schluss daraus? Müssen sich dann alle ebenfalls „wundern und darauf einstellen dass sie unbeliebt sind“? Ach nein, dann sind das natürlich nur Einzelfälle, dann gilt das ja natürlich nicht für alle.

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