Auszug aus den Pankower Sporthallen verzögert sich weiter

halle

 

Die für die Unterbringung von geflüchteten Menschen errichteten Tempohomes auf der Elisabeth-Aue und in der Siverstorpstraße (Karow) werden nach Angaben der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales in diesem Jahr nicht mehr eröffnet. Das teilte heute das Bezirksamt Pankow mit.

Als Grund dafür werden Klagen von Bewerbern gegen das Ausschreibungsverfahren angeführt.

Damit bleiben die drei Sporthallen in der Malmöer Straße, in der Wackenbergstraße und in der Fritz-Reuter-Straße über den Jahreswechsel als Notunterkünfte weiter in Betrieb.

Pankows Bezirksbürgermeister Sören Benn forderte in einer Presseerklärung die zuständige Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales auf, umgehend „kreative Lösungen“ zu finden, um die Sporthallen endlich freizuziehen.

„Für die Menschen in den Sporthallen“, so Bürgermeister Benn, „stellt sich die Situation absolut desaströs dar: Ohne absehbare Perspektive leben sie teilweise seit über einem Jahr Bett an Bett, es gibt keinerlei Privatsphäre. Die psychische Belastung wächst zusehends, vormals junge motivierte Personen sind nicht mehr in der Lage zu studieren oder Deutsch zu lernen.“
 

Neuer „Tempohome“-Standort in Weißensee

Derzeit leben in Pankow 3.419 geflüchtete Menschen in insgesamt 13 Unterkünften, darunter befinden sich noch vier Notunterkünfte.

Neben den zwei zeitlich befristeten Tempohomes auf der Elisabeth-Aue und in der Siverstorpstraße plant der Senat Wohnungen in Fertigbauweise (Modularbauten) an folgenden Standorten: Lindenberger Weg und Wolfgang-Heinz-Straße (Buch), Blankenburger Pflasterweg (Blankenburg) und Kirchstraße neben Nr. 69 (Rosenthal).

Weitere Wohnungen für Flüchtlinge sollen in der Falkenberger Straße 151-154 (Weißensee) entstehen. Eine Wohnungsbaugesellschaft plant dort ab April 2017 einen modularen Neubau mit Wohnungen für ca. 300 Personen, die perspektivisch dem regulären Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen.

Informationen zu allen Standorten sind auf der Homepage des Bezirksamts unter www.berlin.de/pankow veröffentlicht.

Das Bezirksamt informiert die Nachbarschaften und das soziale Umfeld von neuen Unterkünften mit Anwohnerbriefen und lokalen Austauschrunden vor Ort.

Für Fragen steht Frau Gust, Flüchtlingskoordinatorin im Büro der Integrationsbeauftragten im Bezirksamt Pankow, als Ansprechperson zur Verfügung Tel.: 030 – 90295 2431 oder E-Mail: birgit.gust@ba-pankow.berlin.de.

 



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