Schneetreiben, Zuzügler und treue Mitarbeiter

 

Nein, das war dann doch nicht die erwartete Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau. Die Politikerin war am Mittwoch zum Neujahrsempfang der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg eingeladen, blieb dann aber irgendwo im Schneetreiben stecken. Wäre sie wie die Mitglieder der Clownsgruppe „Rote Nasen“ vom Auto auf Ski umgestiegen…

Wilfried Brexel, Lioba Zürn-Kasztantowicz

Aber nicht alle Eingeladenen verloren den Kampf mit den Wetterunbilden. Abgeordnete aus dem Berliner Abgeordnetenhaus waren ebenso zum Empfang erschienen, wie Bezirksverordnete aus der Pankower BVV.
Auch die ehemalige Pankower Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD) kam unbeschadet in die Gürtelstraße und konnte dort in ihrer neuen Funktion als Vorstandsmitglied der Stiftung die eintreffenden Gäste begrüßen.
Ihre Parteifreundin und Nachfolgerin im Stadtratsamt Rona Tietje hat dafür den Vorsitz des Stiftungskuratoriums übernommen, der traditionell der amtierenden Bezirksstadträtin für Soziales vorbehalten ist.

Neue Kuratoriums-Chefin: Sozialstadträtin Rona Tietje

Die Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, die im Jahr 1996 gegründet wurde, um die bis dahin kommunal geführten Prenzlauer Berger Senioreneinrichtungen vor einer Privatisierung zu bewahren, verfügt an den beiden Standorten Gürtelstraße und Stavanger Straße über 565 Plätze für Bewohnerinnen und Bewohner aller Pflegestufen – oder wie es jetzt heißt: Pflegegrade.

Seit einiger Zeit, so erzählte Stiftungsvorstand Wilfried Brexel, zeichne sich bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stiftung ein Trend ab, der im Bezirk Pankow schon länger zu beobachten ist: Es gibt immer mehr „Zuzügler“ aus anderen Bundesländern.

Nicht selten holten nach Berlin gezogene Familien ihre Eltern oder Großeltern nach Berlin, um die Angehörigen in ihrer Nähe zu wissen.

Wie überall, so hängt das Wohl und Wehe der Einrichtung natürlich auch in der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg von den Mitarbeitern ab. Dass die Pflege von älteren und gebrechlichen Menschen nicht eben zu den leichten Tätigkeiten zählt, ist eine Binsenweisheit. Dazu bedarf Herzblut und Liebe zum Beruf, sonst hält man das auf Dauer nicht durch.

Bei den 470 Angestellten der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg stimmen die Voraussetzungen augenscheinlich: Auch beim diesjährigen Neujahrsempfang konnte der Vorstandsvorsitzende Wilfried Brexel wieder Kolleginnen und Kollegen zu ihrem 20., 30. und sogar 35. Dienstjubiläum beglückwünschen.

 

Impressionen

 

 

 



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