Vereine vereint ins neue Jahr


 

Mit Zitaten ist das ja auch immer so eine Sache.

„Karl Kraus sagt einmal irgendwo: ‚Wenn zwei Deutsche zusammen sind, so gründen sie einen Verein‘.“

Sagte einmal irgendwo Kurt Tucholsky.
 
Aber da ist ja was dran.

Allein 73 Verein allein im Bezirk Pankow sind auf der offiziellen Berlin-Website aufgeführt – von A wie AIST e.V. (Arbeitsgemeinschaft zur Förderung und Entwicklung des internationalen Straßenverkehrs) in der Pankower Selma-Lagerlöf-Straße bis W wie WIB e.V. (Weißenseer Integration Behinderter) am Gnomenplatz ist so fast alles, was das Leben so bringt vereinsmäßig organisiert – und jede Wette, dass diese Liste längst nicht vollständig ist.

Vierzehn der eingetragenen Vereine mit Sitz in Pankow luden am Freitag zum „Neujahrsempfang der Pankower Vereine“ in K.I.B.-Autohaus in der Blankenburger Straße ein.

Der Empfang wird jedes Jahr von einem der teilnehmenden Vereine organisiert. Vergangenes war das der Verein für Pankow, diesmal übernahmen die Weißenseer Heimatfreunde die Veranstaltung.
Über das, was die Heimatfreunde, aber auch andere Vereine sonst noch so, konnte man sich an entsprechenden Infoständen schlau machen.

Pankows Bezirksbürgermeister war ebenso der Einladung gefolgt, wie die Pankower Bundestagsabgeordneten, Vertreter aus dem Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung – und natürlich Mitgleider der unterschiedlichsten Vereine.

Wer Lust hatte, sich ein wirklich nobles Auto mit ’nem Stern vorne drauf zu kaufen, hätte das wohl auch tun können. Machte aber keiner. Obwohl bei manch einem durchaus ein gewisses Interesse vorhanden zu sein schien…

„Ist halt nicht für jeden“, meinte Autohaus-Chef Klaus-Peter Seithe wohl mit Blick auf die stolzen Preise.

Beim Autor dieser Zeilen trifft das übrigens in noch ganz anderer Hinsicht zu: Die Anzahl derjenigen, die mir ihr Leben nur deshalb verdanken, weil ich es auch nie auch nur versucht habe, mich hinter das Lenkrad eines Autos zu setzen, dürfte erheblich sein…

Das Programm gestalteten Tänzerinnen vom Dokan-Tanz-Studio, Angehörige der Opernakademie Berlin, die aber keine Opern, sondern Berliner Gassenhauer zum Besten gaben sowie die Band „Zazou“ der Pankower Musikschule.
 
Apropos Musik: Das Tucholsky-Zitat mit dem Karl-Kraus-Zitat stammt aus einem am 22. Juni 1912 im „Vorwärts“ erschienen Text des Meisters mit dem Titel „Musiklärm“. Der liest sich allerdings gar nicht so, als wäre er schon fast 105 Jahre alt, sondern könnte durchaus im heutigen Prenzlauer Berg verfasst wurden sein.

 

Impressionen

 



2 Kommentare zu “Vereine vereint ins neue Jahr”

  1. Jürgen Kirschke

    Jan 30. 2017

    Lieber Olaf

    eine kleine Korrektur von meiner Seite. Wir sind zwar auf dem Weißenseer Blumenfest mit einem Stand, organisiert wird es allerdings vom Verein für Weißensee. Ich möcht mich ja nicht mit fremden Federn schmücken 😉
    Liebe Grüße
    Jürgen Kirschke
    Weißenseer Heimatfreunde

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