Vor zweieinhalb Wochen forderten mehrere hundert Demonstranten, endlich die seit rund fünf Jahren in Planung befindlichen Radstreifen in der Danziger Straße zu realisieren. Nun gibt das Bezirksamt Pankow bekannt: Mit dem ersten Pinselstrich für die Markierung des Radwegs auf der rechten Spur der Fahrbahn ist nicht vor 2018, möglicherweise auch erst 2019 zu rechnen.
Wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bezirksverordneten Anna Howind Moreno (SPD) hervorgeht, beginnt der Bezirk Pankow mit der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur, die die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ab 2017 realisieren will, frühestens im kommenden Jahr.
Zu den zehn in Pankow befindlichen Senatsprojekten (zur Liste hier klicken) gehört auch der Lückenschluss bei der Radwegmarkierung in der Danziger Straße, für den vom Bezirksamt als „Zeithorizont“ für eine Realisierung „ab 2018/2019“ angegeben ist. Die Kosten für die Markierung der Radfahrstreifen wurden mit 400.000 Euro veranschlagt.
Weiter auf dem Plan stehen unter anderem Radstreifenmarkierungen in der Neumannstraße (ab 2018/2019), in der Pasewalker Straße von der Schlossallee bis zum S-Bahnhof Heinersdorf (ab 2019) und auf der Blankenfelder Chaussee nördlich des Rosenthaler Wegs.
Zurückgestellt wurden die Planungen für einen Stauraum an der Rothenbachstraße östlich der Prenzlauer Promenade.
Keine Lösung für den Caligariplatz in Sicht
Offen ist auch noch ein Plan für einen geregelten den Fahradverkehrs am Caligariplatz.
Im Juni vergangenen Jahres hatte die Bezrksverordnetenversammlung das Bezirksamt gebeten, eine Lösung für die Überfahrung des Platzes durch Radfahrer zu entwickeln, die von der Prenzlauer Allee in die Heinersdorfer Straße gelengen wollen.
Ein Verkehrsplanungsbüro erstellte daraufhin einen Vorschlag für einen Radweg zur Anbindung der als Sackgasse am Caligariplatz endenen Straße an die Ostsee- und Wisbyer Straße.
Im August 2016 äußerte die der Senatsverkehrsverwaltung unterstehende Verkehrslenkung Berlin (VLB) jedoch Sicherheitsbedenken und kündigte eine entsprechende Stellungnahme an.
Dabei ist es offenbar geblieben, denn wie Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn mitteilte, hat sich bei der Abstimmung zwischen der Senatsverwaltung, der VLB und dem Bezirksamt bisher noch keine einvernehmliche Lösung ergeben.
Den Radfahrern ist das egal – sie fahren auch ohne Einvernehmen der Verwaltungen quer über den Platz.





Sven Rude via Facebook
Juli 23. 2017
wozu Radwege? schade um das Geld! Da wo Radwege sind – z-B. Greifswalder Straße, fährt kaum ein Radfahrer, die meisten fahren trotz Radweg auf dem Bürgersteig!!!
Sven Rude via Facebook
Juli 23. 2017
wozu Radwege? schade um das Geld! Da wo Radwege sind – z-B. Greifswalder Straße, fährt kaum ein Radfahrer, die meisten fahren trotz Radweg auf dem Bürgersteig!!!
Oliver Prochaska via Facebook
Juli 23. 2017
…weil der Radweg zugeparkt wird von Liefranten und CO!
Sven Rude via Facebook
Juli 23. 2017
@ Oliver auch wenn Radwege frei sind, werden sie kaum genutzt!!! aber das will ja keiner wahr haben…
Daniel
Juli 24. 2017
Natürlich werden Radwege benutzt, wenn sie in einem guten Zustand sind. Wenn nicht, radeln viele legal auf der Straße.
Kristoffer Schwetje via Facebook
Juli 23. 2017
Rebecca Friday Monja Rowerek :-/
Jörn Wegner via Facebook
Juli 23. 2017
Ausufernde Behördenbürokratie kostet Leben. Warum die Planung einfacher Markierungen Jahre dauert, versteht kein Mensch.
Dirk Jacobi via Facebook
Juli 24. 2017
Sven Rude In der Greifswalder, die ich kenne, fahren sehr viele Radfahrer auf dem Fahrradstreifen. Auf dem Bürgersteig habe ich niemanden gesehen als ich letztens da gefahren bin. Kinder müssen übrigens auf dem Bürgersteig fahren. Eltern dürfen sie neuerdings begleiten.