Fröbelplatz: Langwierige Runderneuerung

 

Obwohl an der vielbefahrenen Prenzlauer Allee gelegen, wirkt die Grünanlage Fröbelplatz wie ein entrückter Ort. Alte Bäume, zum Teil hohe, lange nicht mehr beschnittene Büsche, alles in wenig verwildert und zugewachsen. Der Park, der 1935 auf der Grundlage des von Walter Koeppen und Martin Wagner ausgearbeiteten Generalfreiflächenplans angelegt und nach dem Krieg von Bezirksgartendirektors Reinhold Lingner, einem Mitarbeiter des Baustadtrates – und Architekten – Hans Scharoun, gestaltet wurde, soll nun runderneuert werden.

Pläne vor Ort vorgestellt

Dazu hat die Landschaftsarchitektin Dagmar Gast einen Plan ausgearbeitet, der – wie die Pressemitteilung des Bezirksamtes es formulierte – den grünen Platz „heutigen Anforderungen“ anpassen soll.

Vorgesehen ist unter anderem, den Eingangsbereich zur Prenzlauer Allee zu erweitern – was wohl auch den Verkehrsgeräuschen dieser Hauptverkehrsader verstärkt Einlass gewähren wird. Ähnlich wird das Ergebnis wohl bei der vorgesehenen Auslichtung der Büsche zeitigen.

Alle Eingänge – auch jene zur Fröbel und zur Diesterwegstraße – werden barrierefrei angelegt, die Wegeverbindungen bleiben erhalten und bekommen einen neuen Asphaltbelag. Innerhalb des Parkgeländes sollen Sport- und Fitnessgeräte aufgebaut werden, auch ein Boulefeld wird es geben. Auch Hängematten sollen aufgespannt werden.

Bambusgeschützte Sitzecken

Gut kam bei der öffentlichen Vor-Ort-Vorstellung der Planung die Idee an, von Bambuspflanzen abgeschirmte Sitzecken anzulegen.

Dass rund zehn Bäume fallen müssen, weil sie offenbar schon krank und beschädigt sind, ist nachvollziehbar. Unverständlich erscheint jedoch, dass es dafür keine Nachpflanzungen geben soll. Begründung: Im Park gebe es ja trotz allem noch einen ausreichenden Baumbestand.

Bemerkenswert auch, dass für die Runderneuerung der doch recht übersichtlich erscheinende Fläche von knapp 12.000 Quadratmetern eine Bauzeit von fast zwei Jahren – Umbaubeginn: 2018, Abschluss 2019 – vorgesehen ist. Begründung des Bezirksamtes für die lange Dauer: Personalmangel. Es wären nicht genug Mitarbeiter verfügbar, die alle im Bezirk laufenden Projekte als Bauleiter begleiten können.

 

 

Die Prenzlberger Stimme benötigt Ihre Hilfe.

  Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Hat er Ihnen eine Information vermittelt, die sie bisher noch nicht kannten? Das freut mich.
Damit das so bleiben kann, wäre es toll, wenn Sie die Prenzlberger Stimme unterstützen. Warum das nötig ist, können Sie mit einem Klick hier erfahren.

[yop_poll id=“6″]

 

Sie haben sich für eine Unterstützung der Prenzlberger Stimme entschieden.

Das ist schön.

Damit der Unterstützung auch ankommt, bitte ich Sie, den angegebenen Beitrag auf folgendes Konto zu überweisen:

IBAN: DE64100500000514075040
BIC:BELADEBEXXX

Verwendungszweck: Prenzlstimme

Selbstverständlich bleiben die hier eigegebenen Daten ausschließlich bei der Prenzlberger Stimme und werden niemand sonst für was auch immer zur Verfügung gestellt.

VIELEN DANK!


 



No comments.

Kommentar schreiben

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu. Danke!

Datenschutzerklärung
Social Media Auto Publish Powered By : XYZScripts.com