Als Fußgänger die Straßenseite wechseln – nicht so einfach in der Gaudystraße


 

Die Gaudystraße ist eine Nebenstraße der Schönhauser Allee, die in Richtung Westen zum Falkplatz führt. Das Straßenpflaster ist noch original das einst von Herrn Kopfstein verlegte, die Straßenränder sind eng an eng zugeparkt, so dass man schon eine recht schlanke Figur besitzen muss, um von einer zu anderen Straßenseite zu gelangen. Wer mit Kinderwagen, Gehhilfe oder Rollator unterwegs ist, ist dazu verdammt, auf der einmal gewählten Seite zu verbleiben.
Aber auch dann, wenn sich wider Erwarten irgendwo zwei autofreie Meter auftun, ist eine Überquerung der Fahrbahn für diese Menschen ein kleiner Hindernislauf: Die Bordsteinkanten markieren den Grenzverlauf zwischen Bürgersteig und Fahrstraße durchgängig in trutziger Höhe.

Nicht so schön, meinte Johannes Kraft, seines Zeichens Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und brachte dortselbst einen Antrag ein, in dem das Bezirksamt gebeten wurde, „zwischen der Cantianstraße und der Straße Am Falkplatz Bordsteinabsenkungen vorzunehmen und so das Queren der Straße auch für mobilitätseingeschränkte Menschen zu ermöglichen.“

Im BVV-Ausschuss für öffentliche Ordnung und Verkehr stand man der Sache wohlgesonnen gegenüber – die Frage war allein: Wo sollen die Bordsteinhürden entschärft werden?

SPD-Fraktionschef Roland Schröder machte schließlich Vorschlag, dass sich der Durchgang zur Sonnenburgstraße dafür am besten eigne. Darüber hinaus, so Schröder, sollte nicht nur eine Absenkung des Bordsteins ins Auge gefasst, sondern beidseitig der Straße eine Gehwegvorstreckung gebaut werden.
Seitens des Bezirksamtes wurde Zustimmung signalisiert. Die Mehrkosten, die für eine Vorstreckung anstelle einer einfachen Absenkung aufzubringen sind, erklärte der bei der Sitzung anwesenden Leiter des Pankower Straßen- und Grünflächenamtes Andreas Johnke, seien überschaubar.
Das überzeugte dann auch alle Ausschussmitglieder, so dass der entsprechende Antrag einstimmig angenommen wurde. Vorbehaltlich des Beschlusses der BVV im Januar wird die Gaudystraße an dieser Stelle dann wohl noch im kommenden Jahr leichter übern Damm kommen.

Warum nicht auch gleich eine Renovierung der Kreuzung Gleim-, Cantian-, Rhinower Straße ins Auge gefasst wurde, ist nicht so ganz nachvollziehbar.
Immerhin ist die, von der Schönhauser Allee gesehen, nach über hundert Metern die erste sichere Querungsmöglichkeit für Fußgänger. Die Bordsteine sind hier nicht überall abgesenkt und die lediglich aufgemalten „Vorstreckungen“ werden auch nicht von jedem PKW-Fahrer beachtet.

Aber vielleicht braucht’s dafür ja noch einen weiteren Antrag an die BVV.

 

 


 

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