„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“


 

Über 200 Menschen trafen sich am Samstagabend zum Gedenken an den 73. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die sowjetische Armee zur „Pankower Lichterkette“.

In seiner Ansprache vor dem Gebäude des ehemaligen jüdischen Waisenhauses in der Berliner Straße zitierte Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) den Schriftsteller Primo Levi, einen Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“
Angesichts eines sich immer stärker artikulierten Fremdenhasses, wies Benn auf die heutigen geistigen Nachfolger der Täter hin, die mit immer lauteren Provokationen versuchen, ihre Ideologie hoffähig zu machen.

Anfangs, so Benn, werde dadurch noch Aufregung erzeugt. Doch die nehme durch die ständigen Wiederholungen ab. Es trete eine Gewöhnung ein. Immer weniger Menschen nähmen diese Dinge dann nur noch einfach hin.

Nach einem Halt am Gartenhaus der ehemaligen Garbáty-Villa, bei dem der Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich (Die Linke) und ein Vertreter der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten kurze Ansprachen hielten, bewegte sich der Zug weiter zur Berliner Straße. Auf der Kreuzung Breite Straße hielten die Teilnehmer einer Gedenkminute an die Opfer der Naziherrschaft ab.

Ihren Abschluss fand die Veranstaltung mit einem Gedenkkonzert in der Kirche auf dem Pankower Anger.

Die Pankower Lichterkette wurde das erste Mal im Jahr 1998 organisiert. Unmittelbarer Anlass war damals das Bestreben der rechtsextremen Partei „Die Republikaner“, ihre Bundesgeschäftsstelle ausgerechnet in der Villa der 1939 aus Deutschland vertriebenen jüdischen Familie Garbáty einzurichten.

 

 

 


 

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