Autos, die zum Beispiel auf Radwegen stehen oder Rettengswege versperren sind mehr als nur ein Ärgernis – sie sind eine Gefahr. Aber auch, wenn irgendwo eine Baustelle ein- oder eine Veranstaltung ausgerichtet wird und auf dem Bau- oder Festplatz steht noch ein alter Trabbi oder neuer Daimler herum… – unschön.
Das ist dann der Moment, an dem entweder die Polizei oder die Betroffenen selbst das Ordnungsamt rufen. Die Mitarbeiter des Außendienstes sehen dann zu, ob man das störende Gefährt ohne Abschleppdienst von der Stelle bekommt – etwa durch Ermittlung des Fahrzeughalters – oder aber einen Kranwagen ordern muss.
Unterdurchschnittliche Versetzungen
Im Bezirk Pankow wurden im Jahr 2016 1.153 Autos an den Haken genommen – das sind im Durchschnitt täglich 3,16 Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr waren es 1.305 Fahrzeuge umgesetzt – was einer Quote von 3,58 Fahrzeugen gleichkommt. Zusätzlich wurden 230 vermiedene Umsetzungen geahndet. Das geht aus der Antwort des Bezirksamtes auf eine Kleine Anfrage des Bezirksverordneten Andreas Retschlag (CDU) hervor.
Pankow liegt damit um einiges unter dem Berliner Durchschnitt von, der 2017 bei 4,2 Umsetzungen lag.
Als Grund benannte Bezirksstadtrat Daniel Krüger (parteilos, für AfD) dass es im Bezirk weniger Großveranstaltungen – wie zum Beispiel den Berlin-Marathon – gibt, in deren Vorbereitung oft eine größere Anzahl von PKW zwangsumgesiedelt werden.
Sehr wenig Umsetzungen von Geh- und Radwegblockierern
Anlass für die Frage des Bezirksverordneten war eine Stellungnahme des Berliner Verkehrsstaatssekretärs Jens-Holger Kirchner vom Dezember vergangenen Jahres. Darin wurden die Umsetzungen von Fahrzeugen aufgeführt, die Gehwege, Radspuren, Radwege oder Radschutzstreifen parkenderweise blockieren oder dreist in der zweiten Reihe parkten.
Während aus diesen Gründen 2016 berlinweit 1.784 Autos entfernt wurden, waren es im ersten Halbjahr 2017 bereits 1.335.
Doch während die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg (589 Autos im Jahr 2016 und 503 in den ersten sechs Monatenvon 2017), Mitte ( 272/303) oder Neukölln (248/135) in Sachen Radweg-, Bürgersteig- und Zweite-Reihe-Parker richtig abräumten, wurden im Bezirk Pankow lediglich 36 (2016) beziehungsweise 22 (1. Halbjahr 2017) Autos aus den genannten Gründen von ihrer Fehlplatzierung entfernt.
Woher diese Differenz rührt, teilte Bezirksstadtrat Krüger nicht mit.
Eine Erklärung wäre, dass die Autofahrer, die im Bezirk Pankow Halt machen, per se viel disziplinierter sind, als anderswo.
Hans-Dieter Goerke via Facebook
Jan. 30. 2018
Wie wäre mal ein Artikel über die schleppende Arbeit von Herren Kirchner?
Sascha Bensing via Facebook
Jan. 30. 2018
??? Hat er gearbeitet ?
Wann warum wird uns das nicht mitgeteilt ?
Tonio Kröger via Facebook
Feb. 01. 2018
Disziplinierte Autofahrer in Pankow …
Birgit A. Ohström via Facebook
Feb. 01. 2018
Hahaha. Seit einer Woche versuche ich rauszukriegen, warum die immergleichen Bulli und SUV, die allabendlich einen Strafzettel bekommen, weil sie stets auf dem Trottoir parken, nicht umgesetzt werden. Spandau gehört ja bekanntlich auch zu den Umsetzverweigeren.
Susann Blickensdorff via Facebook
Feb. 01. 2018
Aber donnerstags , wenn der „verkümmerte“ Markt der Grünen Liga seine , zum größten Teil irgendwie wenig ökologisch bedeutenden Stände aufbaut am Kollwitzplatz im Prenzlauer Berg, warten die Abschleppwagen schon Stunden vorher mit Standgas…