Eigentlich ist ja so ein Tag der Offenen Tür immer ein Anlass, einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen, was man so alles hat.
Beim ihrem Tag der Offenen Tür hätten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zeigen können, was sie so alles nicht haben.
Feuerwehrautos zum Beispiel.
Normalerweise verfügt die Feuerwache in der Schieritzstraße zwei große Einsatzfahrzeuge: Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (LHF) 16/12 sowie ein Löschfahrzeug LF 16-TS/-Z mit einer Leiter obendrauf. Doch der eine Wagen ist nach einem Unfall in der Werkstatt – und der andere beim TüV.
„Bei einem normalen Auto dauert so eine TüV-Untersuchung vielleicht zwei Tage, klagte einer der feuerwehrleute, „unseren Fahrzeugen mindestens zwei Monate.“
Und ob das Fahrzeug die Untersuchung beanstandungslos übersteht, ist auch nicht unbedingt sicher, schließlich hat es schon fast ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel.
Fehlende und betagte Fahrzeuge – ein Problem, mit dem nicht nur die Freiwillige Feuerwehr Prenzlauer Berg zu kämpfen hat.
Dass die Veranstaltung dennoch nicht ohne Feuerwehrautos stattfinden musste, war den Kollegen anderer Wehren zu danken, die mit ihren Löschfahrzeugen an diesem Tag vorbeischauten. Und mal ehrlich: Einsatzvorführungen, wie sie auch diesmal wieder vom Team Wache in der Schieritzstraße und dessen Nachwuchskollegen der Jugendfeuerwehr gezeigt wurden, sind das eine – aber was wäre ein Tag der Offenen Tür ohne eine Rundfahrt im Feuerwehrauto für die kleinen Besucher? Eben! Die Schlange an der „Haltestelle“ war auch diesmal wieder beeindruckend.
Damit die Prenzlauer Berger während ihrer autolosen Zeit nicht mit dem Handwagen zu ihren Rettungseinsätzen fahren müssen, steht derzeit eine Leihgabe der Freiwilligen Feuerwehr Kaulsdorf in der Fahrzeughalle. Der LHF 10/5 ist zwar moderner, als die Prenzlauer Berger Fahrzeuge – aber auch um einiges kleiner. Entsprechend eng ist dann auch die Kabine für die Einsatzstaffel. Feuerwehrleute über 1,75 Meter Körperhöhe haben da gewisse Platzprobleme.
Impressionen