Im vergangenen Jahr sah es wirklich trübe aus. So trübe, dass man kurz davor stand, die „Prenzlauer Berger Weinkrise“ auszurufen. Nur rund 300 Kilogramm Trauben im Herbst 2017 von den 650 Rebstöcken des Prenzlauer Berger Weingartens geschnitten werden. Auch der Zucker – der im Gärprozesse zum großen Teil in Alkohol umgesetzt wird – war in den Weinbeeren nur spärlich zu finden. Gerade einmal 70 Grad Oechsle konnten die Hobbywinzer vom Verein “Weingarten Berlin” e.V messen. Der Grund: Fehlender Sonnenschein.
Davon gab es in diesem Jahr nun wirklich reichlich. Auch die grassierende Trockenheit hat den Reben nicht geschadet. Ganz im Gegenteil: Es gab keine Probleme mit Pilzkrankheiten und die Sonne sorgte für eine schnellere Reife. Und das Mostgewicht dürfte in diesem Jahr spitzenmäßig sein.
Und so lädt der Förderverein “Weingarten Berlin” e.V. bereits zwei Wochen früher als üblich, nämlich zu Sonntag, dem 7. Oktober 2018, ab 11 Uhr in den Weingarten an der Straße Am Weingarten 16 in Prenzlauer Berg zur öffentlichen Weinlese ein.
Wie alle Jahre darf mit Hand angelegt werden und wer hat, sollte eine Gartenschere mitbringen.
