Der Eklat konnte kaum größer sein. Nach über zwei Jahren Vorbereitung inclusive Beratungen mit Blankenburger Bürgern, bei denen seitens des Senates stets erklärt wurde, am Pflasterweg werde ein Wohngebiet mit rund 6.000 Wohnungen geplant, mussten die rund 700 Menschen bei der Auftaktveranstaltung zur Planungsbeteiligung „Blankenburger Süden“ in der „Festen Scheune“ in Buch Anfang März dieses Jahres plötzlich vernehmen, dass fast doppelt so viel Wohnungen in Blankenburg entstehen würden.
Die Empörung über diese offensichtliche Täuschung war groß, selbst die Bezirkspolitik fühlte sich hintergangen.
Das Projekt musste abgebrochen werden – alles zurück auf Anfang.
Offene Runden und persönliche Einzelgespräche
Nun gibt es einen Neustart, mit dem die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen das verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen will.
Dazu wollen Senatsverwaltung, Bezirksamt Planer des Blankenburger Südens mit den Anwohnern und anderen Interessierten ins Gespräch kommen.
Am Freitag, den 16.11.2018 ab 18:00 Uhr werden Staatssekretär Sebastian Scheel von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Stadtrat Pankow, Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn sowie der Planer des Neubaugebiets ein Informationsangebot mit einer ständigen Vor-Ort-Sprechstunde eröffnen.
Ab der darauffolgenden Woche laden Planerinnen und Planer des Projektteams jeden Dienstag von 16:30 – 19:00 Uhr zum „offenen Gesprächsnachmittag“ ein, der Raum für alle Fragen rund um das Projekt „Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“ bietet.
Zwischendurch wird es spezielle Themenabende geben, auf die vor Ort und auf der Internetseite www.berlin.de/blankenburger-sueden rechtzeitig hingewiesen wird.
Jeden Donnerstag wird es in der Zeit von 15:00 bis 18:30 Uhr Zeit für Einzelgespräche geben, für die man sich unter der Telefonnummer 0151 / 21014396 vorher anmelden sollte. Hier können ganz persönliche Fragen, die man zum Beispiel als möglicher Betroffener hat, abgeklärt werden.
Die Sprechstunden sollen voraussichtlich bis Juni 2019 durchgeführt werden.
mmm
Nov 19. 2018
Da werden wir weiter belogen und betrogen