„Der Verrat. Legenden der Novemberrevolution“

 

Vor 50 Jahren veröffentlichte der Journalist und Publizist Sebastian Haffner mit einer Anzahl von Artikeln seine streitbaren Thesen zu Bedeutung und Wirkung der revolutionären Ereignisse zwischen Herbst 1918 und Frühjahr 1919 in Deutschland. Die vergessene Revolution wird die Novemberevolution oft genannt und die Handlungs- und Interpretationsspielräume zu ihrem Verlauf bis heute kontrovers diskutiert. 100 Jahre Rezeptionsgeschichte zeigen die wechselnde Bewertung und Beurteilung der Ereignisse und prägen bis heute die politische Erinnerungskultur.

Eine am Freitag im Museum Pankow in der Prenzlauer Allee eröffnete Ausstellung thematisiert und diskutiert anhand von sechs Thesen Sebastian Haffners zentrale Fragestellungen zur Geschichte der Novemberrevolution und setzt sich mit den bis heute in den Erzählungen über die damaligen Ereignisse wiederkehrenden (oder tradierten) Legenden auseinander.

Eine Fragestellung hinterfragt innerhalb der Revolutionschronologie die Bedeutung des Januaraufstandes und die Rolle des Spartakistenführers Karl Liebknecht, an den in der Nähe des Ausstellungsortes ein Gedenkstein erinnert. Zeitgenössische Kommentare und Filmsequenzen setzen sich mit der Aktualität der Thesen Haffners auseinander.

 
Die Ausstellung im Museum Pankow in der Prenzlauer Allee 227/228, ist vom 18. Januar bis zum 19. Mai 2019, dienstags bis sonntags von 10-18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei.

 

 



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