Eigentlich sollte ja die Karaoke-Saison im Amphitheater des Mauerparks so wie in jedem Jahr zu Ostern beginnen.
Doch daraus wurde erstmal nichts.
Weil die Berliner Wasserbetriebe Zugangsschächte zu dem unterhalb des Pflasterwegs (Schwedter Straße) verlegten Stauraumkanals graben und das das Pankower Straßen- und Grünflächenamt befürchtete, angeheiterte karaokegänger könnten in die (abgesicherten) Gruben fallen, wurde Veranstalter Joe Hachiban das Singen (lassen) erst einmal nicht gestattet.
Diese Hürde wurde zwar bei einem Vor-Ort-Termin, bei dem sich Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen) von den BWB-Vertretern überzeugen ließ, dass ein In-die-Grube-fallen von Mauerparkbesuchern ausgeschlossen werden kann – doch mittendrin meldete sich nun Umwelt- und Ordnungsstadtrat Daniel Krüger (für AfD) zu Wort.
Weil Musik zumeist mit Geräuschen verbunden ist, wollte er nun erst einmal feststellen, ob die beim Karaoke produzierte Musik rein emissionsmßig auch für die Umwelt im Allgemeinen und die Anrainer des Mauerparks im Besonderen verträglich ist.
Hintergrund sind Beschwerden, die von einem etwas weiter entfernt wohnenenden Prenzlauer Berger Mitbürger initierte Kampagne gegen die im Mauerpark aufspielenden Straßenmusiker. zwar war die Karaoke von dieser Beschwerde ausdrücklich ausgenommen und auch bei den darauf folgenden Rund-Tisch-Gesprächen spielte das Traditions-Event keine Rolle – aber egal.
So gibt es nun eine höchstoffizielle öffentliche Anhörung.in Sachen Karaoke. Heute wurde dazu in einer Nachricht des Bezirksamts mitgeteilt:
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Stephan Thiele via Facebook
Mrz 22. 2019
Real Satire.
Heiner Funken via Facebook
Mrz 22. 2019
@Stephan Thiele einfach furchtbar.