Zu dem im Juni 2019 durch das Bezirksamt Pankow ausgelobten deutschlandweiten offenen zweiphasigen Kunstwettbewerb “Künstlerische Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals” hat jetzt in der ersten Phase das Preisgericht getagt. Das teilte heute das Bezirksamt Pankow mit. Zum Wettbewerbsverfahren wurden 110 prüffähige Entwürfe eingereicht und zum Verfahren zugelassen.
Der Wettbewerb geht auf einen Beschluss der Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von 2013, laut dem das Denkmal mit einer Kommentierung versehen werden soll, bei der die Biographie Thälmanns und die Geschichte seines Denkmals „historisch kritisch aufgearbeitet, kommentiert und anschaulich gemacht werden“.
Als im Februar 2014 das Landesdenkmalamt für alle vor Ort überraschend das gesamte Bauensemble unter Denkmalschutz stellte, galt dieser Schutz auch für den Bronzethälmann.
Dann war erst mal Ruhe, denn dem Bezirk fehlten die Mittel, den BVV-Beschluss umzusetzen.
Entscheidung fällt im April 2020
Im November vergangenen Jahres fand dann endlich das lange geplante Kolloquium statt. Als nächsten Schritt hatte das Bezirksamt den deutschlandweit offenen Kunstwettbewerb ausgelobt.
In der ersten Phase waren die Teilnehmer aufgefordert, grundsätzliche künstlerische Lösungsansätze in Form einer Ideenskizze im Zusammenhang mit konzeptionellen Überlegungen einzureichen. Aus den eingereichten Entwürfen hat das Preisgericht zehn Entwürfe ausgewählt. Deren Entwurfsverfasser werden nun aufgefordert, die Ideen- und Konzeptentwürfe als Realisierungsentwürfe auszuformulieren.
Das Preisgericht beurteilt in beiden Phasen in gleicher Besetzung. Die Preisgerichtssitzung der zweiten Phase wird vom April 2020 tagen und aus den dann eingereichten Arbeiten einen Entwurf auswählen und zur Realisierung empfehlen. Zudem sind zwei Preise und eine Anerkennung ausgelobt.
Da das Wettbewerbsverfahren anonym ist, werden Informationen darüber, wer mit welchen Projekten und Ideen teilgenommen hat, erst nach Abschluss des gesamten Verfahrens veröffentlicht.
Das Ergebnis des Wettbewerbs wird nach Abschluss der zweiten Phase allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern per Preisgerichtsprotokoll sowie der Öffentlichkeit über die Medien mitgeteilt. Danach werden alle eingereichten und zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten für mindestens zwei Wochen öffentlich ausstellen. Ort und Zeitpunkt werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Gerald Praschl via Facebook
Nov. 12. 2019
Ich würde ihn mit ner Zweihand-Flex mit Diamantscheibe „kommentieren“ und anschließend 500 Wohnungen für die Arbeiterklasse dort hinbauen.
Ralf-Michael Kania via Facebook
Nov. 12. 2019
Grünanlage ist Bestandteil jenes Baudenkmales mit innerstädtischer GFZ-Ausnutzung
Gerald Praschl via Facebook
Nov. 12. 2019
Ralf-Michael Kania Recht so, die Obdachlosen können ja auch unterm Baum übernachten.. 🙂 Dieses heruntergekommene, nebenbei altlastenbelastete Gelände ist ja auch ein wirklich schützenswertes Naturparadies
Ralf-Michael Kania via Facebook
Nov. 12. 2019
Lokales Bauareal befindet sich nördlich im Bereich einstigen Güterbahnhofes.