Parkraumbewirtschaftung – das erste Quartal

Der Stadtrat für Öffentliche Ordnung, Jens-Holger Kirchner, hat den ersten Quartalsbericht für die Parkraumbewirtschaftung in Prenzlauer Berg vorgestellt. Danach wurden im Zeitraum von Oktober bis Dezember an den 445 Parscheinauto-
maten der drei Bewirtschaftungszonen insgesamt 498.818,55 Euro eingenommen. Es fielen Bewirt-
schaftungskosten in Höhe von 42.518,84 an. Durch Vandalismusschäden wurden Kosten in Höhe von 12.454,29 Euro verursacht. Im genannten Zeitraum wurden 507.541 Ordnungswidrigkeiten festgestellt.
.

Vandalismusschäden wurden weniger

Die höchsten Einnahmen bei den Parkscheinautomaten gab es mit 234.162,65 Euro im November, im Dezember wurden 175.025 Euro eingenommen, im Oktober lediglich 89.630,90 Euro. Die erheblichen Differenzen erklären sich zum einen mit der verzögerten Aufstellung der Ticketspender. Die geringeren Einnahmen im Dezember wurden laut Stadtrat Kirchner zum einen durch das Winterwetter verursacht, bei dem viele Pendler ihr Auto zu Hause ließen; zum anderen durch die Weihnachtsfeiertage, bei dem der berufliche Autoverkehr bedeutend geringer war, als an „normalen“ Tagen. Zudem waren die Parkscheinautomaten über den Jahreswechsel außer Betrieb genommen worden.

Die Anzahl der Defekte, die durch mutwillige Beschädigungen der Parkscheinautomaten verursacht wurden, ist stark rückläufig. Mussten im Oktober 2010 81 Fälle von Vandalismusschäden registriert werden, so waren es im November 39 und im Dezember nur noch sieben.

Der Parkscheinautomat mit den höchsten Einnahmen steht gegenüber des Bezirksamtes in der Fröbelstraße – hier wurden bis zum Jahresende 4.410,25 eingezahlt. Am geringsten frequentiert war das Gerät in Höhe der Schönhauser Allee 173 (35,25 Euro). Dort befand sich bis zum 20. Dezember die Endhaltestelle des Schienenersatzverkehrs für die U2.

Nachdem das Bezahlen via Handy bereits seit Anfang Dezember möglich ist, sollen nun an stark frequentierten Stellplätzen wie rund um die Max-Schmeling-Halle Parkscheinautomaten mit Kartenlesegeräten ausgestattet werden. Dann könnten dort die Tickets auch mit EC-Karten gezogen werden.

Darüber hinaus teilte Ordnungsstadtrat Jens-Holger Kirchner mit, dass die Firma Parkeon das Einbehalten von zwanzig Prozent des Preises für die Parkscheinautomaten nicht akzeptiert hat. Kirchner hatte bei der Überweisung des Kaufpreises 250.000 Euro als Schadensersatz für die verspätete und nicht qualitätsgerechte Aufstellung der Parkscheinsäulen zurückbahalten.
Parkeon will nun in den kommenden Tagen einen eigenen Vorschlag zur Höhe des Schadenersatzes unterbreiten.

 

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Kommentar zu “Parkraumbewirtschaftung – das erste Quartal”

  1. Dirk

    Jan 31. 2011

    Was mich noch interessieren würde:
    Wieviel weniger Falschparker gab es?
    Wieviele Kreuzungsbereiche wurde nicht mehr widerrechtlich zugeparkt?
    Wieviele Fußgänger (mit und ohne Kinderwagen, mit und ohne Rollstuhle, mit und ohne Gehhilfe) konnten deswegen leichter die Straßen kreuzen?
    Wieviel weniger Autos haben Radwege blockiert?
    Wieviele PKW-Fahrer haben sich für ein ökologischeres Transportmittel entschieden?

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