Der Ostberliner Supercup steht ab sofort in Lichtenberg.
Mit 2:1 (1:0) gewann am Dienstagabend der Lichtenberger Sommermeister SV Sparta Lichtenberg das auf dem Teschsportplatz in der Dunckerstraße ausgetragene „Superfinale“ gegen den Gewinner des Exer-Pokals SV Empor Berlin.
Bis fast zum Schluss sah es so aus, als würde es bei einem Unentschieden bleiben und der Pokalsieger erst mit einem Elfmeterschießen ermittelt werden. Doch in der 88. Spielminute machten die Lichtenberger den Sack zu.
Matthias Reitfeld wird in den kommenden Tagen wohl nur noch flüstern können. Denn es ist kaum vorstellbar, dass seine Stimmbänder das Pokalfinale schadlos überstanden haben.
Wann immer der Empor-Tormann nicht damit beschäftigt war, den Ball vor seinem Kasten abzufangen, versuchte er lautstark, die Mannschaft anzutreiben und die Spieler zu dirigieren: „Weiter! Rechts! Rechts, Mann! Ordnung! Nicht foulen!! Pass auf Erik! Eeeerikkk!!!“
Geholfen hat sein stimmlicher Einsatz letztlich dann doch nicht. Bereits in der ersten Halbzeit musste er einmal hinter sich greifen, als die von Beginn an stark aufspielenden Spartaner das Führungstor schossen.
Danach kam auch Empor immer mehr ins Spiel, doch bis zur Halbzeitpause blieb es beim 1:0 für die Lichtenberger Mannschaft.
Nach dem Wiederanpfiff lief es dann runder für die Prenzlauer Berger. Sie waren schneller als in der ersten Halbzeit, gewannen mehr Zweikämpfe und hatten – immer angetrieben durch Matthias Reitfelds Kommandos – insgesamt die größeren Spielanteile. Folgerichtig kam es zum Ausgleich – 1:1.
Danach wurde der Druck auf die Lichtenberger noch stärker, doch das erlösende Tor wollte nicht fallen.
Dann ein Foul der Lichtenberger im eigenen Strafraum. Elfmeter für Empor! Die große Chance, nun endlich in Führung zu gehen!
Doch Sparta-Torwart Rico Prominski verlor die Ruhe nicht und hielt den Strafstoß sicher. Danach war bei Empor die Luft raus. Ein einziger gefährlicher Torschuss gelang dem Team vom Jahnsportpark noch, mehr war nicht drin. Sparta dagegen dominierte die letzten Minuten und schoss schließlich kurz vor Spielschluss das zweite Tor zum insgesamt verdienten Sieg.
Somit geht der Supercup samt 500 Euro Siegprämie in diesem Jahr ins „Ausland“: Nach Lichtenberg.
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