Fuchsjagd ging verloren

Es war schon meine kleine Sensation, als die Ü40-Elf von Rotation Prenzlauer Berg am ersten Aprilwochenende die drei Klassen höher angesiedelte Mannschaft von Blau-Weiß Berlin im Viertelfinale des AOK-Pokals mit 1:0 besiegte.
Gestern (Donnerstag) traten die Prenzlauer Berger im Halbfinale bei den Reinickendorfer Füchsen an.
Obwohl es am Ende nicht für das Finale reichte, haben sich die Rotationer dennoch gut geschlagen, wie
Sascha Kummer
zu berichten weiß.

Für den großen Tag hatte sich Rotation etwas Beson-
deres einfallen lassen. Diesmal wurde extra ein Fanbus gechartert, der die glorreichen Fans nach Reinickendorf brachte. Diesmal dabei waren nicht nur Rotationer, son-
dern auch Fans von Berolina Mitte, SV Empor Berlin und Einheit zu Pankow und Nordring. Ein bunt gewünschter Fanbus machte sich also auf in den Freiheitsweg. 80 Sympathisanten sahen ein schönes Spiel, welches gewiß noch lange für Gesprächsstoff in beiden Vereinen sorgen wird.

Trotz des frühen und unglücklichen Führungstreffers durch die Füchse war Rotation in der ersten Halbzeit die dominierende Mannschaft. Zahlreiche Chancen blieben jedoch ungenutzt. Somit musste die Mannschaft von Rotation zum kleinen Rapport in die Kabine, um an die eigenen Stärken erinnert zu werden. Denn der Verbands-
ligist, spielte eher unterklassig und war für Rotation nicht unbezwingbar. Bis dahin schlugen bereits insgesamt zwei gelbe Karte für beide Mannschaften zu Buche, die darauf hinwiesen, dass sich bei dieser Partie nichts geschenkt wird.
Somit keimten alle Hoffnungen in der 53. Minuten, als Dirk Grabowski sämtlichen Mut zusammen nahm und von links nach innen zog, um endlich zum verdienten Ausgleich zu treffen. Leider ging danach sämtliche Ordnung bei den Rotationern verloren. Das bis dahin gute Spiel schien aufgegeben und die Männer kämpften gegen müde Beine. Ab hier wurde das erste Mal der Klassenunterschied der Mannschaften wirklich deutlich. Es war die Kondition und nicht das spielerische Talent. Auch der Schiedsrichter verlor so langsam den Überblick und tat sich mehr durch merkwürdige Entscheidungen
.
hervor, als souverän die Partie zu Ende zu leiten. Ab hier war der Wurm drin. So Recht wollte den Männern vom Tesch nichts mehr gelingen, doch das Spiel wurde nicht aufgegeben und so war die Chance zum Anschluss-
treffer noch gegeben. Am Ende bleibt ein Spiel, indem Rotation unter Beweis stellen konnte, dass sie es locker auch mit höherklassigen Mannschaften aufnehmen kann. Eines kann sich Rotation gewiß sein – auch wenn der Pokal nicht zum Tesch wandert – so wird diese Mannschaft in der kommenden Saison in der Landesliga für viel Furore sorgen. Den Füchsen wünschen wir viel Glück im Finale. Möge der Beste gewinnen.

 

Statistik

Halbfinale im AOK Pokal am 5. Mai 2011
40er Altliga

Reinickendorfer Füchse (Verbandsliga) – SG Rotation (Kreisliga)

3. Minute nach Freistoß 1:0
53. Minute Ausgleich durch Rotation 1:1 (Grabowski Torschütze)
65. Minute 2:1
80. Minute 3:1
83. Minute 4:1


 
 

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