Weltspieltag selbstgemacht

spielAls am Samstag überall in der Stadt der Weltspieltag begangen wurde, da war auch an der Marienburger Straße allerhand los. Ein Teil der Straße war abgesperrt, es waren Stände aufgebaut und Kinder malten mit Kreide auf dem Straßenpflaster. Es gab eine Essenstafel mit Obst, Brötchen, Suppe und Kuchen. Auf der Marie traten Künstler auf, ein Lesezelt war aufgebaut, man konnte mit dem Ball auf eine elektronische Torwand schießen und sich in einem kleinen Kanal im Surfen über. Kinder und Erwachsene hatten ihren Spaß und es schien so zu sein, wie auf all den anderen Festen in der Stadt auch. Aber etwas war anders…

 

Denn überall sah man Kinder mit seltsam roten T-Shirts herumlaufen...
...auf deren Rücken Worte wie "Ordner" oder "Info" standen. 'Seltsame Namen', dachte sich der Besucher, 'was hatte das nur zu bedeuten?'
Doch alle Erwachsenen, die der Besucher fragen wollte, winkten ab: "Wir sind hier nicht zuständig". Oder sie waren in wichtige Unterhaltungen vertieft.
Bis ihn jemand auf ein Mädchen aufmerksam machte, bei dem das Wort "Medien" auf dem T-Shirt stand. "Sie kann dir sicher weiterhelfen."

Das war ein guter Tip. Denn Wanda war zusammen mit ihren Mitschülerinnen Mila und Rani aus der Klasse 6d der Schule an der Marie Medienbeauftragte des Festes.

Wanda, Mila und Rani: Die Medienbeauftragen des Weltspieltages an der Marienburger Straße

Und weil es die Aufgabe von Medienbeauftragten ist, über das eigene Projekt zu informieren, legten die drei auch gleich los: Das ganze Fest ist von den sechsten Klassen der Schule organisiert worden. So haben die Schüler die Künstler angeschrieben und um Mitwirkung gebeten. Sie haben das Programm geplant, Leute um Spenden (zum Beispiel für die Essenstafel) gebeten. Selbst der Antrag zur Sperrung der Straße wurde von den Schülern geschrieben. Ganz allein? „Naja“, gibt Wanda zu, „da haben uns die Erwachsenen bei geholfen.“
Und damit am Tag der Veranstaltung auch alles glatt läuft, hatten sich die Jungs und Mädchen für den Weltspieltag zu verschiedenen Diensten eingeteilt: Die einen („Info“) informieren die Besucher über den Programmablauf und darüber, wo man was findet. Wenn Journalisten etwas über das Fest erfahren wollen, stehen die drei Mädchen („Medien“) bereit, und dann gibt es noch die Ordner, die darauf achten, dass sich keiner daneben benimmt. Und noch etwas wurde vereinbart: „Heute sagen alle ‚Du‘ zueinander. Auch die Kinder zu den Erwachsenen.“ Und alle waren damit einverstanden? „Fast alle. Bloß unser Direktor wollte nicht. Der meinte, als Schulleiter kann er sowas nicht zulassen.“
Soso, ausgerechnet der Direktor tanzte aus der Reihe…

Und damit man sich einen Eindruck davon verschaffen kann, was die Schülerinnen und Schüler so alles auf die Beine gestellt haben, gibt es hier noch ein paar Bilder vom Fest zu sehen.

Anne - natürlich auch aus der Klasse 6d - informierte die Besucher über fair gehandelte Produkte. Ganz wichtig: Sie dürfen nicht durch Kinderarbeit hergestellt worden sein.


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