Der Juli hatte einen Novembertag eingelegt: Dunkel, kalt und stürmisch. Wer zum Anstoß des diesjährigen Exerpokals, des Pankower Fußball-Bezirkspokals auf dem Teschsportplatz an der Dunckerstraße erschienen war, hatte gut daran getan, sich wetterfest und warm anzuziehen. Bei allen anderen hingegen war das große Frieren angesagt. So auch bei Bezirksbürger-
meister Matthias Köhne, der lediglich im dunklen Dienstanzug erschien, dann aber schon nach einer knappen Stunde – offensichtlich durchgefroren – den Platz wieder verließ. So verpasste das eingeschriebene Empor-Berlin-Mitglied dann auch den grandiosen 8:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Blau Weiß Berolina Mitte.
Der Exer-Pokal wird seit nunmehr 60 Jahren ausgetragen und gilt als der älteste Fußball-Bezirkspokal der Stadt.
Erstmals gab es den Prenzlauer Berger Pokalfight im Jahr 1951. Zu den “Weltfestspielen der Jugend und Studenten” wurde auf dem einstigen Exerzierplatz an der Cantianstraße der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark fertiggestellt – wegen seiner vorherigen Bestimmung von vielen nur “Exer” genannt. Daher stammt auch der Name des Pokals.
Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre gab es eine mehrjährige Pause – dann aber gingen die Pokalkämpfe weiter. Seit 1999 wird der Cup nicht mehr im Jahnsportpark, sondern in der “Tesch-Arena” an der Dunckerstraße ausgetragen.
Mit der Zusammenlegung der drei Bezirke Prenzlauer Berg,
Pankow und Weißensee im Jahr 2001 zum Großbezirk Pankow wurde der Exer-Pokal zum offiziellen Bezirkspokal des neuen Bezirks.
Die Spiele finden fast täglich bis zum 6. August (Finale) auf dem Teschsportplatz an der Dunckerstraße statt. Der Pokalsieger tritt danach gegen den Gewinner der Lichtenberger Sommermeisterschaft zum Kampf und den „Super-Cup“ an.
Die Prenzlberger Stimme wird täglich in Wort und Bild vom „Exer-Pokal“ berichten. Zu den aktuellen Ergebnissen gelangt mit einem Klick rechts oben auf das Feld des Exer-Pokals. Oder hier entlang —>
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