Zwanzig junge japanische Ehrenamtliche besuchten am Montag zusammen mit ihrem Delegationsleiter Kenji Saruwatari das Jugendtraining der SG Rotation Prenzlauer Berg auf dem Teschsportplatz in der Dunckerstraße. Die Gruppe besteht aus jungen ehrenamtlich Tätigen aus ganz Japan und befindet sich im Rahmen eines vom deutschen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom japanischen Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft u. Technologie geförderten Austauschprogrammes seit einer Woche auf einer Informationsreise in Deutschland. 
„Wir haben gestern einem Vortrag über die Arbeit mit Kinder und Jugendlichen in Deutschland gehört“, sagte Delegationsleiter Kenji Saruwatari, „und jetzt wollen wir und das einmal konkret anschauen.“ Es blieb nicht beim Anschauen. Die japanische Gäste streiften sich kurzerhand Trikots über und trainierten mit. Und so hallten neben den deutschen Trainingsanweisungen auch gleich immer die japanische Übersetzung von den Häuserwänden zurück.
Volle eineinhalb Stunden dauerte das deutsch-japanische Training, dass den Kindern und Trainern ebensoviel Spass gemacht hatte, wie den japanischen Gästen.
Zum Trainingsende wurden – essbare – japanische Souveniers an die Kinder verteilt und deutsch-japanische Mannschaftsfotos geschossen. Dann begaben sich die Trainer, die bei Rotation allesamt ehrenamtlich arbeiten, zusammen mit den japanischen Ehrenamtlern in die nahe gelegene Vereinsgastätte von Rotation. Nach offiziellen Ansprachen, Wimpel – und Geschenketausch wurde Atmosphäre immer lockerer und bei vielen Gesprächen musste nicht einmal ein Dolmetscher in Anspruch genommen werden. Man sprach gemeinsam englisch.
Die japanische Delegation ist heute nach Dresden weitergereist.
