“Fair Mobility”-Demo durch Prenzlauer Berg

Angeführt von Sambatrommlerinnen zog heute (Freitag) Nachmittag zwei Stunden lang die „Mobility Parade Berlin 2010“ quer durch Prenzlauer Berg.
Die rund siebzig Teilnehmer der Demonstration forderten eine Änderung des Mobilitätsverhaltens der Gesellschaft.
Zu der Demonstration hatten 21 Vereinigungen und Institutonen aufgerufen, darunter der Berliner Landesverband Bündnis 90/Die Grünen, die AG Verkehrsberuhigung in der „Bremer Höhe“ und die Bürgerinitiative Stadtring Süd BISS Berlin.
Deren Vertreter Harald Moritz warnte auf einer Zwischen-
kundgebung an der Danziger/ Ecke Hagenauer Straße vor

den Folgen, die der geplante Ausbau der Autobahn A100 mit sich bringen würde. Die Schnellstraße soll von Neukölln um 3,2 Kilometer bis zur Nordspitze des Treptower Parks verlängert werden.
In einer weiteren Ausbaustufe soll sie durch Friedrichshain bis zur Frankfurter Allee führen. Harald Moritz: „Die Auswirkungen werden nicht nur die Treptower zu spüren bekommen, sondern auch die Bewohner im Nordosten von Berlin – hier in Prenzlauer Berg.“
Ihren Abschluss fand die „Mobility Parade 2010“ auf dem Helmholtzplatz.

Nachdem mehrere Redner noch einmal dazu aufriefen,

umweltverträglich mobil zu werden, und zum Beispiel auf ein eigenes Auto zu verzichten undstattdessen „Carsharing“ zu betreiben, nahm schließlich Pankows Ordnungstadtrat Jens-Holger Kirchner das Wort. Er warb auch hier noch einmal für die ab dem 1.Oktober beginnende Parkraumbewirtschaftung in Prenzlauer Berg und erklärte, dass auch diese Maßmahme zu einer umweltverträglicheren Mobilität beitrage.