Nachdem der Exerpokal 2011 an den SV Buchholz ging, ist die traditionsreiche Trophäe nun wieder nach Prenzlauer Berg zurückgekehrt.
Im Finale des Pankower Pokalwettbewerbs schlug der SV Empor Berlin den SV Blau Gelb Berlin aus Weißensee mit 2:1 (0:1).
Lange Zeit sah es so aus, als würde Blau Gelb den Pokal in die Rennbahnstraße entführen. Trotz einer offensichtlichen Feldüberlegenheit von Empor sprach fast alles dafür, dass das 1:0, das der Weißenseer Christian Kampa in der 15. Spielminute nach einem Blau-Gelb-Konter ins Empor-Tor
köpfte, der einzige Treffer des Tages bleiben würde. Denn der Berlin-Ligist aus Prenzlauer Berg fand lange Zeit keine Mittel, die klug organisierte Verteidigung des Landesligaaufsteigers zu überwinden.
Ausgerechnet Empors Stammtorwart Nico Dietrich, der an diesem Tag als Stürmer eingewechselt wurde, blieb es dann vorbehalten, seiner Mannschaft zum Pokalgewinn zu verhelfen. So ging dem 1:1 durch Martin Kempter eine Doppelpasskombination mit Dietich voraus. Den Treffer zum 2:1 schoss Nico Dietrich zwei Minuten später dann gleich selbst.
Mit dem Sieg der im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark beheimateten SV Empor kehrt der Pokal an die Stätte seiner
Namensgebung zurück: Weil das Areal an der Cantianstraße, auf dem später die Sportanlage entstand, in früheren Zeiten als Exerzierplatz genutzt wurde, wird der Platz auch heute noch „Exer“ genannt.
Und da die ersten Prenzlauer Berger Pokalspiele auf dem Exer Stattfanden, hatte der Pokal auch gleich seinen Namen weg.
Neben dem Pokalsieger wurde am Endspieltag auch der beste Torhüter des Turniers ausgezeichnet: David Baese von der SG Prenzlauer Berg erhielt die Trophäe samt der dazugehörigen Prämie aus den Händen der Pokalorganisatoren Uwe Schmieglitz und Frank Neiling.
Bester Torschütze wurde mit 16 Treffern Lars Leps vom Weißenseer FC.
Am 14. August wird SV Empor des Exerpokals gegen Berolina Stralau, dem Sieger der Lichtenberger Sommermeisterschaft zum Kampf um den Ostberliner Supercup antreten.
Während das Turnier um den Exerpokal in diesem Jahr wegen der Erneuerung des Kunstrasenbelags nicht wie gewohnt auf dem Teschsportplatz, sondern auf dem Sportfeld an der Hanns-Eisler-Straße ausgetragen wurde, findet das Match um den Supercup wieder in der traditioneller Stätte an der Dunckerstraße statt.
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