Nachdem sich die Heilsarmee und das Sozialträger-Unternehmen „Beratung und Leben“, bereits im Juni grundsätzlich darauf geeinigt hatten, trotz der Verringerung der bezirklichen Zuwendungen keinen ihrer Standorte aufzugeben, legten sie dem BVV-Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Senioren nun einen konkreten Finanzplan für das Jahr 2013 vor, auf dessen Grundlage das „Café Treffpunkt“ der Heilsarmee in der Kuglerstraße und das Sozialcafé von „Beratung und Leben“ an der Zelter-/ Ecke Dunckerstraße ihre Arbeit fortsetzen können.
Sozialcafé Beratung und Leben:Eingeschränkte Öffnungszeiten
Zum einen ist eine Einsparung an Personalskosten vorgesehen, die über eine Reduzierung der Öffnunszeiten realisiert werden soll. So wird das Sozialcafé von „Beratung und Leben“ montags und dienstags nur soch von 9 bis 15 Uhr sowie mittwochs von 12 bis 15 Uhr geöffnet haben.
Das Café Treffpunkt in der Kuglerstraße öffnet dafür dienstags erst ab 15 Uhr sowie mittwochs und donnerstags ab 13 Uhr seine Türen. Am Freitag bleibt gewohnte Öffnungszeit von 10 bis 20 Uhr erhalten, montags und sonnabends soll die Einrichtung geschlossen bleiben.
Während die mit knapp 16.000 Euro veranschlagten Sachkosten der Heilsarmee nur noch zu einer guten Hälfte
Cafè Treffpunkt: Miete muss durch Spenden finanziert werden
aus den Überweisungen des Bezirkes finanziert werden sollen, muss die jährliche Miete in Höhe von 11.684 Euro künftig vollständig durch Spendengelder aufgebracht werden. Nur die halbe Miete, die aber mit rund 15.000 Euro höher liegt, muss das Sozialprojekt von Beratung und Leben bei Spendern einwerben.
Die Bezirksverordneten des BVV-Sozialausschusses waren des Lobes voll, ob der Anstrengungen beider Träger, die Kosten zu senken und dennoch beide Einrichtung zu erhalten.
Mindestens ebenso erfreut zeigte sich Sozialstadträtin Lioba Zürn- Kasztantowicz. Doch ihre Begeisterung ging nicht so
Friedhelm Sachse (Beratung und Leben, links)
Siegfried Fischer (Heilsarmee): Umsonst bemüht?
weit, dass sie die Anstrengungen der beiden Träger der bezirklichen Wohnungslosenarbeit mit einer Zusage adeln wollte, von möglichen weiteren Kürzungen zu verschonen. Eine entsprechende Anregung des grünen Bezirksverordneten Stefan Senkel wies sie mit dem Hinweis auf die noch nicht feststehenden Finanzzuweisungen des Landes an den Bezirkshaushalt ab.
Auch eine behutsamer formulierte Aussage war ihr von den Bezirksverordneten nicht zu entlocken.
So ist es nicht auszuschließen, dass die beide Projekte zum Jahresende mit weiteren Einschnitten konfrontiert werden.
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Fr. Wieczorek
Sep. 15. 2012
Besten Dank für den informativen Bericht. Hier erfahre ich das meiste über die beiden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. In Prenzlauer Berg bin ich noch nicht so versiert, aber in Charlottenburg wurde auch kräftig auf Kosten der der Obdachlosen gespaart. Anfang des Jahres ratzfatz wurde erst die Ambulanz auf Null gekürzt (also Förderung komplett gestrichen) und dann der Hygiene-Container Jebensstr/Herzallee ersatzlos entfernt, so dass die Reinigungs…-kosten gespart wurden. Die Catitas darf jetzt sehen, wie sie genug Spendengelder für die wichtige Ambulanz zsm bekommt und eine kostenlose Toilette existiert nicht mehr rund um den Zoo.
Die Obdachlosen haben keine Lobby, keine Stimme – um so wichtiger sind solche Artikel wie dieser und Publikationen wie die prenzlberger-stimme.
Mit freundlichen Grüßen wünsche ich alles Gute…
Fr Wieczorek von den Straßenseiten und
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