Lenin, die Revolution und die BVV Mitte

zwischenruf

 

Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, war ein Russe, der eine deutsche Großmutter hatte und trotzdem erfolgreich eine Revolution anführte.

Das macht ihm so schnell keiner nach.

Diejenigen, die es ihm – ob mit oder ohne deutscher Oma – nachzumachen versuchten, scheiterten zumeist. Also waren sie bestrebt, Lenins Lehren weiterzuentwickeln und sie den eigenen Gegebenheiten anzupassen.
Jene entwickelnden Anpasser werden „Leninisten“ genannt.

Eine der herausragendsten Erkenntnisse Lenins lautet: „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas! Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“

Weil Revolutionen im Geltungsbereich der Beförderungsbedingungen der Deutschen Bahn auf lange Sicht nicht zu befürchten waren, wurden die Bahnsteigkarten bereits Mitte der 1960er Jahre weitestgehend abgeschafft.

 

Mit Lenin in Marxens Allee: Abwendung der Apokalypse

Zu Beginn der 1990er Jahre wurde der sogenannte „Mauerpark“ erfunden. Obwohl für sein Betreten keine Bahnsteigkarte erforderlich ist, blieb die Weltrevolution dennoch aus.

Doch als im Sommer 2012 plötzlich und unerwartet in einer als Parlamentssaal missbrauchten Besenkammer wg. Mauerpark mehr Besucher erschienen, als Stühle vorhanden waren, wussten alle: Der Umsturz ist nahe.
Gefährliche politische Flüsterwitze – stets untrügliches Zeichen für einen nahenden Zusammenbruch – machten die Runde: „Der Unterschied zwischen einer BVV-Sitzung und einem Fußballspiel?“ – „Bei der BVV steht das Ergebnis schon vor dem Anpfiff fest.“

Für kurze Zeit konnte der Untergang von den arg bedrängten Mitgliedern des Thronrates dadurch abgewendet werden, dass zum einen nicht gelacht und zum anderen die Veranstaltung abgebrochen wurde.

Dann trat der Rat der Weisen zusammen und beriet, wie die Apokalypse noch zu verhindern sei. Und weil der in der Karl-Marx-Allee tagte, lag Lenin ziemlich nahe.

Nach zwei Wochen intensiven Studiums der Werke des alten Russen-Revoluzzers trat der Rat Weisen vor das Volk und verkündete: Sollte im Volk sich künftig das Bedürfnis regen, den Debatten des Parlamentes zu lauschen, so habe jeder, der dem Drang nicht widerstehen könne, zuvor bei den Dienern des Rates eine Bahnsteigka… – äh – … Eintrittskarte zu lösen.

Die Welt war gerettet.

Die Revolution wurde verhindert, weil man Lenins Erkenntnisse weiterentwickelte und sie den eigenen Gegebenheiten anzupassen verstand.

Jene, die es verstehen, Lenins Lehren weiterzuentwickeln und sie den eigenen Gegebenheiten anzupassen, werden Leninis…. – aber das hatten wir ja schon.

 

 

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4 Kommentare zu “Lenin, die Revolution und die BVV Mitte”

  1. heiner funken

    Sep 07. 2012

    FAMILIEN UND KINDER SIND NICHT ERWÜNSCHT!

    KARTENRESERVIERUNG FÜR BEZIRKSVERORNETENVERSAMMLUNG
    AM 13.09.2012
    BITTE WARTEN SIE, SIE WERDEN (NICHT) PLAZIERT!

    Berlin, 07.09.2012

    Am 13.09.2012 wird die Sitzung der BVV/ Mitte in Sachen Mauerpark weitergeführt.
    Sitzungsort: Max-Planck-Gymnasium Singerstraße 8a 10179 Berlin
    Um als Zuschauer an der Sitzung teilnehmen zu können braucht es Platzkarten.
    Diese sind per Telefon, im BVV-Büro Mitte zu bestellen: (030) 90 18 245 50.

    Heute Morgen habe ich versucht, für mich, meine Frau und unsere beiden Kinder Plätze zu reservieren. Nach mehreren Anrufversuchen meldete sich Herr Schulz – meine oben genannte Reservierung lehnte Herr Schulz ab, mit der Begründung, dass er pro Person nur 2 Karten reservieren werde. Mein Hinweis, dass es unnötige Erschwernis darstelle, wenn Familien sich in Zweier-Stückelungen anmelden müssen, verunsicherte ihn.
    Ich wurde gebeten, in 5 Minuten noch einmal anzurufen, Herr Schulz wollte Rücksprache mit der Chefin halten.
    5 Minuten und ein weiteres Telefonat später erklärte mir Herr Schulz mit sanftem Ton, dass er meine Familienbestellung nicht annehmen werde, lediglich die Bestellung für mich und meine Frau. Die Frage, ob Kinder nicht zugelassen werden, beantwortete er dahingehend, dass man erst einmal, der Fairness halber und ob des knappen Platzes wegen versuchen wolle, Kinder draußen zu halten. Ich habe auf das Recht der Kinder verwiesen, an den Parlamentsitzungen teilzunehmen, dass verunsicherte ihn wieder, er blieb jedoch bei seiner Haltung, dass er nur zwei Personen je Anrufer reservieren werde. Na gut, sagte ich, dann reserviere ich jetzt für mich und meinen Sohn, dass lehnte er ab und erklärte, dass er mich jetzt mit seiner Chefin verbinden werde. Die Chefin von Herrn Schulz ist die Büroleitern Frau Dahlinger – 030/ 9018 245 53. In einem langen Monolog, in dem sie auf keinen Fall unterbrochen werden wollte (da ihr Satz noch nicht zu Ende sei), erklärte sie mir dasselbe, wie Herr Schulz. „Für Sie und Ihre Frau kann ich Plätze reservieren.“ Mein Versuch für mich und ein Kind eine Reservierung zu erhalten, wurde strikt abgelehnt und zum Schluss des Gesprächs lehnte sie jede Reservierungsannahme ab. Frau Dahlinger beendete das Gespräch mit dem Hinweis, sie werde mit dem BVV- Vorsteher Rücksprache halten – und weiter sagte Sie: „Ich habe Ihre email Adresse! Sie werden dann von mir eine email erhalten.“

    Mit freundlichen Grüßen – Heiner Funken

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  2. Max Well via Facebook

    Sep 07. 2012

    Mal auch die ganzen verbrecherischen Aktionen von Lenin dokumentieren. Folter, Hinrichtungen, RR usw. usw.

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