Portraits abseits vom „Sozialistischen Realismus“, ein ganz persönlicher Mauerfall vor dem Mauerfall sowie Punks in der DDR – das sind die Themen dreier Ausstellungen, die die Staatsgalerie Prenzlauer Berg in den kommenden Wochen im Kontext zur großen Retrospektive „Geschlossene Gesellschaft – künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989“ der Berlinischen Galerie veranstalten wird.
„EAST END / Punks in der DDR“ mit Bildern von Sabine Bading, Brigitte Bludau Munroe, Christiane Eisler, Michael Lindner, Hans Praefke, Ilse Ruppert und Rudolf Schäfer wird vom 9. bis 29. November 2012 zu sehen sein.
Blick von West nach Ost – Foto: Robert Paris
„Oktober 1988 – Zehn Tage Mauerfall“ heißt die Exposition mit Fotos von Robert Paris. Im Herbst 1988 erhielt Robert Paris auf Einladung der Berlinischen Galerie ein 10-Tages-Visum für Westberlin. Die Bilder, die in diesen Tagen entstanden, stehen für den seltenen Blick eines Fotografen aus dem Ostteil der Stadt auf ihren westlichen Teil. Mit dem Ende der DDR und dem Abbruch der Mauer sollte sich nicht nur der östliche Teil Berlins radikal wandeln. Robert Paris‘ Bilder porträtieren auch die westliche Teil einer Stadt, der kurz vor seinem Umbruch stand und heute so nicht mehr existent ist.
Die Vernissage dieser Ausstellung findet am 1.12. statt, regulär geöffnet ist sie dann vom 4. bis zum 21. Dezember.
Outside GDR_Frieda von Wild, Robert.Sven
Am 5. Januar 2013 wird wird dann eine Ausstellung mit Fotos von von Hartmut Beil, Sibylle Bergemann, Michael Biedowicz, Robert Conrad, Wolfram Ehrhardt und Frieda von Wild eröffnet. „Outside GDR – Portraits des Ostberliner Offgrounds“ und wird am eröffnet.
Hier werden Portraistfotografien gezeigt, die abweichend von der offiziellen Ästhetik des „Sozialistischen Realismus“ nicht heroisierende Arbeiterdarstellungen zum Thema hatten sondern die Gesichter vermeintlicher oder tatsächlicher „Outsider“
East End Punk DDR – Foto: S.Bading
STAATSGALERIE
prenzlauer berg
Greifswalder Straße 218
10405 Berlin
Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 13-18 Uhr
