Zahlreichen Gästen, die zum Neujahrsempfang der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg erschienen waren, stand der blanke Schweiß auf der Stirn: Der Heizer hatte wohl eine Kohle zuviel aufgelegt.
Doch die Zufuhr kühler Winterluft durch ein zu öffnendes Fenster musste vorerst unterbleiben. Denn die mitgebrachten Instrumente der Musiker, so Stiftungsvorstandsvorsitzender Wilfried Brexel, seien gegen Temperaturschwankungen so empfindlich, dass bei einer plötzlich eintretenden Normali-
sierung der Raumtemperatur der Eintritt des Versicherungs-
falles zu befürchten sei. Leider habe die Stiftung aber keine entsprechende Versicherung abgeschlossen…
Und so glühten die Anwesenden nicht nur vor Begeisterung, als Wilfried Brexel stolz berichtete, dass die Seniorenstiftung im vergangenen Jahr alle Qualitätsüberprüfungen bravourös überstanden hatte. Noch besser wäre man, so Brexel weiter, wenn die viele Zeit, die das Personal für das Verfassen von allerlei Berichten aufwenden muss, auch noch den Bewohnernn der Stiftung gewidmet werden könnte.
Es folgten Danksagungen nicht nur an verdiente Mitarbeiter.
Auch Bewohnervertreterin Gerda Dietrich, konnte sich über einnen großen Blumenstrauß freuen.
Barbara John, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrts-
verbandes lobte das Wirken der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg und Bezirksbürgermeister Matthias Köhne vertrat die Ansicht, dass sich mit dem prognostizierten Pankower Bevölkerungswachstum auch der Bedarf an Senioren-Wohhnheimplätzen erhöhen wird.
Eine gewagte These, denn bisher wurden im Bezirk mit steigender Einwohnerzahl die Alten immer weniger…