Essen im Eimer

kartoschki Gestern bekam die Prenzlberger Stimme Post:

„Wir sind die Relischüler der Klasse 6b von der Grundschule am Teutoburgerplatz.
Wir haben uns in den letzten Stunden mit dem Thema „Essen im Müll“ beschäftigt und dazu einen Artikel verfasst. Weil uns allen dieses Thema sehr nahe gegangen ist, würden wir Sie bitten unseren Artikel zu veröffentlichen.“

 Bitte schön. Hier ist er:
 

In den letzten Religionsstunden haben wir eine Umfrage zum Thema “Essen im Eimer“ gemacht, weil wir im Überfluss leben. Wir haben einen Film zu diesem Thema geschaut. Hier sind ein paar Informationen darüber:

Essen wird weggeworfen, nur weil es nicht perfekt ist. 880 Orangenkisten werden vernichtet und 500.000t Brot werden jährlich weggeschmissen, damit könnte man ganz Niedersachsen beheizen. Mit dem, was in Europa und in den USA an Lebensmitteln weggeworfen wird, könnte man dreimal alle Hungernden der Welt ernähren.

Nun zurück zu unserer Umfrage!

Die meisten Leute haben gesagt, dass sie täglich kaum etwas wegschmeißen würden. Viele Leute kaufen 1 – 2mal in der Woche ein. Bisher waren die Ergebnisse überwiegend gut, doch es gab eine erschreckende Ausnahme: Eine Frau sagte, dass sie 25% vom Eingekauften wegschmeißt und doch jede Woche 6 Tüten einkauft. Sehr viele Leute sagten, dass sie auch krumme Gurken und verkrüppelte Kartoffeln kaufen würden. Etwas Schockierendes ist außerdem, dass die Tomaten, die der Supermarkt kauft, erst durch eine Scanmaschine geschickt werden. Diese Scanmaschine entscheidet ob die Tomaten rot genug sind um verkauft zu werden.

Die Mehrheit der Befragten sagte, dass sie Lebensmittel nicht sofort wegschmeißen, wenn sie abgelaufen sind. Außerdem sagten fast alle, dass sie Hilfsorganisationen, die weggeschmissene Lebensmittel weiter verschenken, unterstützen würden. Die Idee, dass die Läden die zwar weniger Wahre anbieten, aber deshalb auch weniger wegschmeißen, fanden viele gut.

Im Gesamten fiel die Umfrage gut aus. Wir sind jedoch der Meinung, dass manche von den Befragten nicht die Wahrheit sagten. Deshalb würden wir uns wünschen, dass Sie darauf achten nicht so viel wegzuschmeißen. Bitte denken Sie daran, dass die Lebensmittel nicht perfekt sein müssen. Es ist nicht schlimm krumme Gurken oder verformte Kartoffeln zu essen. Achten Sie nicht auf Perfektionismus. Viele Lebensmittel kommen weit her und landen auf dem Müll, deshalb verhungern viele Menschen in ärmeren Ländern!

Maren, Lea & Luna

 



Kommentar zu “Essen im Eimer”

  1. Thomas

    Mrz 16. 2013

    Ein schöner Artikel, super, dass die Schule auch mal über den Tellerrand hinaus schaut.

    Reply to this comment

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