Dem schon etwas angejahrten Prenzlauer Berger mit Ost-Hintergrund mag angesichts der vielen kleinen Löcher an Straßenrändern und Mittelpromenadenparkplätzen eine „Eulenspiegel“-Karikatur aus den 1980er Jahren in den Sinn kommen: „Hier entsteht ein zugeschüttetes Loch.“
Doch nach Auskunft von Bezirksstadtrat Torsten Kühne sind solche Löcher, wie links im Bild zu sehen, mittlerweile in der absoluten Minderheit.
Neunzig Prozent aller Prenzlauer Berger Parkscheinautomaten haben demnach ihren Standplatz in den einst ausgehobenen Baugrübchen eingenommen.
Das Bötzowviertel (Zone 44) ist nach den Worten von Stadtrat Kühne bereits vollständig versorgt, nun stünden die Aufstell-
arbeiten im Humannkiez kurz vor dem Abschluss.
Es folgen bis Monatsende die Gegend um den Arnimplatz, die Ibsenstraße und zum Schluss der Bereich „Bornholm“ nördlich der Bornholmer Straße.
Danach wird dann der Kiez um die Friedrichshainer Barnimstraße an der Reihe sein, der von Pankow mitbe-
wirtschaftet wird.
Eigentlich sollte die Infrastruktur für die Erweiterung der Park-
raumbewirtschaftung schon seit dem 2. April einsatzbereit gewesen sein, doch die ausgesprochen lange Frostperiode verhinderte das Gießen der Betonfundamente für die Ticketspender.
Allerdings hatte der Bezirksstadtrat vor nicht allzu langer Zeit noch verkündet, es wäre möglich, einhundert Automaten je Woche zu installieren. Davon ist mittlerweile nicht mehr die Rede. Denn nach der Darstellung von Torsten Kühne hat sich auf Grund des langen Winters bei den Baufirmen ein Auftragsstau gebildet, so dass ihnen die Kapazitäten für eine „Schlagzahl Einhundert“ nicht mehr zur Verfügung stehen. Derzeit würden 60 Automaten pro Woche angeschlossen.
Verzug bei den Gewerbevignetten
Während die Ausgabe der Bewohnervignetten reibungslos verlaufen ist, gibt es bei der Bearbeitung der Ausnahme-
anträge für Gewerbetreibende einen erheblichen Rückstau.
Als Grund dafür benannte Stadtrat Kühne den exorbitant hohen Krankenstand in der Pankower Straßenverkehrs-
behörde. Zeitweise würden dort über fünfzig Prozent der Mitarbeiter aus gesundheitlichen Gründen ausfallen. Bis Anfang Mai hatte das Bürgeramt Prenzlauer Berg dieBehörde unterstützt und musste deshalb die Erfüllung seiner eigent-
lichen Aufgaben stark reduzieren.
Liegenbleiben werden in den nächsten Tagen auch noch der Erdaushub und die Pflastersteine, die bei den Fundment-
legungen übriggeblieben sind. In letzter Zeit hatten sich zahlreiche Bürger beim Bezirksamt über diese scheinbare Nachlässigkeit der Baufirmen beschwert.
Doch um alle Kräfte auf die Automatenaufstellung zu konzentrieren, werden Laut Torsten Kühne die „Schönheits-
arbeiten“, wie die Pflasterung sowie die Beräumung von Sand und überzähligen Steinen, erst nach Abschluss der Säulen-
installation vorgenommen.
Waren trotz Eis und Schnee Anfang April bereits voll einsatzfähig: Die Mitarbeiterinen und Mitarbeiter des Bereiches Parkraumüberwachung des Pankower Ordnungsamtes
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/?p=50855″>Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung erst ab April 2013?
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