Zerborstene Gehwegplatten, zuasphaltierte Baum-
scheiben, fehlende Fahrradbügel und eine Straßen-
verkehrssituation, die mit dem Attribut „Gemeingefährlich“ wohl recht treffend beschrieben ist – dass die Kastanienalle einer Runderneuerung bedarf, bezweifelt eigentlich niemand. Nur über das „Wie“ ist auch zweieinhalb Jahre nach den ersten Planungsvorstellungen keine Einigkeit zwischen dem Bezirksamt und den Anwohnern in Sicht.
Nun soll eine Informationsveranstaltung des Bezirkamtes die Wogen glätten. Doch schon die Art der Ansetzung der Versammlung ruft neuen Unmut hervor.
Bereits die erste Vorstellung zur Umgestaltung der Kastanienallee im Juni 2008 ging in die Hose: Neben dem Protest der Anwohner und Gewerbetreibenden sah sich der zuständige Stadtrat Jens-Holger Kirchner auch der Kritik eines Teils der Bezirksverordneten ausgesetzt – die Pläne seien zu unausgegoren, zudem fehle eine Bürgerbeteiligung. Der Verkehrsausschuss der BVV beauftragte Kirchner, die Pläne zu überarbeiten und ein Bürgerbeteiligungsverfahren einzuleiten. Doch auch die – nur marginal – überarbeiteten Pläne fanden nicht die Zustimmung der zwischenzeitlich gegründeten „Bürgerinitiative (BI) Kastanienallee“, die sich als Interessenvertretung der Anlieger versteht.
Dafür wurde der Umgangston auf beiden Seiten rauher: Während die „BI Kanstanienallee“ dem Stadtrat die „Vernichtung der Kastanienallee“ unterstellte und dagegen 8.000 Unterschriften sammelte, keilte Kirchner zurück, die Aktivisten hätten einen „Grundhass auf den Staat“.
Ob unter diesen Voraussetzungen auf der für heute (Mittwoch, 20 Uhr, BVV-Saal Fröbelstraße) angesetzten Anwohnerversammlung Einvernehmen erreicht werden kann, darf bezweifelt werden. Zumal die Ansetzung der Veranstaltung offenbar so kurzfristig erfolgte, dass die Betroffenen aus der Kastanienallee darin einen weiteren Affront gegen sich vermuten. Und mit dieser Vermutung stehen sie offenbar nicht allein: Der Pankower CDU-Fraktionschef Johannes Kraft hat eine „Kleine Anfrage“ an das Bezirksamt gerichtet, in der er Auskunft über die Terminierung der Veranstaltung erbittet.
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dr. motte
Nov 15. 2010
hallo,
ich habe mein büro in der kastanienallee gegenüber vom prater seit april 2007. warum soll die kastanienllee umgebaut werden? wer profitiert davon? wird die kastanienalle jetzt auch noch privatisiert? die parkraumbewirtschaftung durch q-park ist eh eine provit-unternehmung und ist bestimmt durch bestechung zustande gekommen. damit wird wegelagerei betrieben. der allgemeine öffentliche udn allen bürgern gehörenden parkraum privatisiert. das ist diebstahl am bürger. soll das jetzt mit der kastanienallee zu hundert proznt geschehen? herr wowereit hatte doch gesagt, er fördert bürgerentscheide. sollte der bezirk prenzlauer berg nicht auch die bürger befragen, ob sie die idee des umbaus der kastanienallee gut finden oder nicht? wenn jetzt die bürger, die es betrifft nur zum schein und als alibi befragt werden und trotzdem umgebaut werden soll, und damit noch mehr geschäfte in der k.allee noch weniger verdienen, ist das diebstahl am bürger und eine feudalistische Institution! die beziktsämter haben ein bestimmtes budget, das sie ausgeben können. wenn sie das nicht tun, kommt nächstes jahr weniger geld in die bezirke. können wir das mal ändern, bitte. diese vergabepraxis ist veraltet und teuer. niemand will ein umbau der kastanienallee außer die, welche von den stuergeldern profitieren… da sollte der bundesrechnungshof mal drüberschauen, auch bei der kosten nutzen rechnung der parkraumbewirtschaftung!
Weser
Nov 17. 2010
Ich finde diesen Umbau eine große Sauerei. Man zerstört mit diesen Umbau die Straße und nimmt den Charakter. Man will aber auch die Autobesitzer noch mehr abzocken, in dem man wieder Parkplätze abschafft.Man gibt Anwohner Parkausweise aus obwohl nan genau weiß das man weit mehr Ausweise ausgegeben hat wie es Parkplätze gibt.So muß Ich zu den schluß kommen das die sogenannte Parkraumbewirtschaftung nur die Einführung einer neuen Steuer ist, weil unsere Politiker nicht mit dem Ihnen zur verfühgung stehenden Mitteln wirtschaften können.
Auch werden die Mieten nach den Umbau wieder erhöht, und somit werden langjährige Bewohner vertrieben. Ich muß mich darauf einrichten, da Ich Herzkrank bin, und auch mit Tinitus auf beiden Ohren zu kämpfen habe, mich nach anderen Wohnraum umzu sehen. Wenn der Umbau auch Geld für die Anwohner hat, und für anderen bezahlbaren Wohnraum sorgt, können die Verantwortlichen bauen wie Sie wollen. Ich glaube das dem Senat egal ist, welche Einwände die Anwohner haben die Steuergelder müssen Verbrannt werden. ( siehe Stuttgart 21 )
Dieser Umbau macht auch die Kleinen Unternehmer kaput. Der Senat ist aber der Auffassung Opfer muß jeder bringen. Der eine geht Pleite und der andere wird reicher auf deren kosten.
So das soll es gewesen sein
PS: Das war hier mal ein Arbeiterbezirk!!!
viele Grüße
Rainer Weser
Barbara Schramm
Jan 18. 2011
Ich bin zwar fast Eurer Meinung, aber bitte lest Eure Texte vor der Veröffentlichung noch einmal durch oder laßt andere Menschen, die Euer Vertrauen geniessen und vor allem die deutsche Sprache schriftlich beherrschen, noch einmal drüberlesen!
Das ist doch katastrophal, was Ihr hier absondert, kruzifix! Das nimmt doch keiner mehr ernst, oder ist heutzutage eh‘ schon alles wurscht?
Motte, lies mal ein Buch!
Liebe Grüsse,
barbera aus der Kastanienallee
(noch mit 2,0 Promille in der Lage, dies hier abzusondern)