Mauerpark: Spalleks Wünsche überfordern Polizei


 

Der Mauerpark, der sich nach seiner Erweiterung sowohl auf dem Gebiet des Bezirkes Pankow als auch des Bezirkes Mitte erstreckt, soll nach dem Prinzip “ein Park – eine Zuständigkeit” verwaltet werden. Darauf einigten sich Vertreter der beiden Anliegerbezirke bei einem Treffen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Grün Berlin GmbH.
Offen blieb nach der ersten Unterredung jedoch, ob einer der beiden Anliegerbezirke das Zepter übernehmen wird oder aber die “Grün Berlin”. Die landeseigene Gesellschaft ist bereits federführend mit der Ausgestaltung der Mauerpark-Erweiterungsfläche befasst und organisiert im Auftrag des Landes Berlin die “Bürgerwerkstatt Mauerpark”

Carsten Spallek: Schärfer als diePolizei

Carsten Spallek: Schärfer als diePolizei

Auf der Zusammenkunft hatte Carsten Spallek, Stadt-
entwicklungsstadtrat von Mitte, die Bereitschaft seines Bezirkes erkennen lassen, die Gesamtverantwortung für den Mauerpark zu übernehmen.
Allerdings schienen Spalleks Vorstellungen über die künftige Parkordnung stark von dem heutigen Charakter des Mauerparks abzuweichen.

Dem Vernehmen nach beschied ein ebenfalls an der Zusammenkunft teilnehmender Vertreter der Polizei dem Stadtrat, er sähe sich nicht in der Lage, all zwei Stunden Beamtentrupps in Mannschaftsstärke durch den Park zu schicken, um die Spallek vorschwebende Mauerpark-Ordnung durchzusetzen.

Entschieden wurde auf dem ersten Treffen zu diesem Thema noch nichts, man einigte sich aber darauf, ein Bewirtschaftungskonzept für den Mauerpark zu erarbeiten und den Status der Grünfläche zu überprüfen. Letzteres erscheint den Verwaltungen nötig, da sich danach die zulässige Art der Nutzung richtet.
 

Frist zur Stellungnahme verlängert

Derweilen wurde seitens Bezirksamts Mitte die Frist für die Stellungnahme des Bezirkes Pankow zum Bebauungsplan 1-64 (Mauerparkerweiterungsfläche) verlängert. Bei dieser Stellungnahme handelt es sich um die vom Baugesetzbuch vorgeschriebene Anhörung von “Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden kann”. Ursprünglich endete die Frist am 22. August 2013.

Der Pankower Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner kündigte an, den Entwurf der Stellungnahme des Bezirksamtes dem BVV-Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen zur Diskussion vorzulegen.

 

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2 Kommentare zu “Mauerpark: Spalleks Wünsche überfordern Polizei”

  1. Mike Szidat

    Aug 30. 2013

    Jaja, der Spallek.
    Oder besser ojeh…

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  2. Jürgen

    Sep 06. 2013

    Was für eine Obsession treibt diesen Hr. Spallek? Welchem Sicherheitswahn ist dieser Herr aufgesessen? Für den Berlin Marathon hat der Herr ja jetzt verfügt, dass des gesamte Tiergarten eingezäunt werden solle, Besucher des Tiergartens nur an einigen Stellen Zugang erhalten sollten und sporadisch auch Besucher durchsucht werden sollten? Und alles der Sicherheit wegen.

    Schon bei dem SPD-Fest auf der Straße des 17. Junis war mir negativ aufgefallen, dass der gesamte nördliche Tiel des Tiergartens zwischen Tiergarten- und Scheidemannstraße auf Veranlassung von Hr. Spallek komplett gesperrt und anscheinend nur von der Straße des 17. Junis aus begehbar war.

    Wenn dieser Herr die Zuständigkeit für den gesamten Mauerpark erhält, kann man den Mauerpark, so wie er heute genutzt wird, komplett vergessen. Ganz abgesehen von den dann zu erwartenden Mehrkosten und dem dadurch provozierten Ärger.

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